Gestern sind wir nochmal einen Tag in der Marina von Rhodos geblieben – wegen vorhergesagtem Starkwind. Und auch, weil Julia noch noch mit Ihrer Erkältung zu tun hatte. Also habe ich mal das Steuerbord Positionslicht provisorisch repariert. Für den Fall, dass wir doch noch eine Nachtfahrt machen. Dass das Teil nicht funktioniert, war an Pfingsten aufgefallen – als wir nachts beim Sailors House eingelaufen sind.
Dann wollte der Chartplotter noch Aufmerksamkeit. Da hatten der Schreiner und Okan dafür gesorgt, dass das Stromkabel lose war und das Gerät die ganze Zeit rumgesponnen hat. Dann noch angefangen, die Dämmung vom Motor einzubauen und mit ein bisschen lau lau zwischendrin war’s dann ruckzuck abends. Zeit für einen Drink in der Marina Bar.
Anschliessend bin ich dann noch in die Stadt, ich wollte noch den mittelalterlichen Stadtkern, den Grossmeister Palast und eben einfach was von Rhodos sehen. Ging alles gut, aber ich habe festgestellt dass ich so einen Touristenrummel nicht mehr so gewöhnt bin. Kein Wunder, hier machen ja auch ständig irgendwelche Kreuzfahrtschiffe fest.
Heute morgen gings dann um 5.30 los. Aufstehen, duschen und um kurz nach 6 ablegen. Wir hatten 50 Meilen vor uns. Nachdem wir uns durch den schon recht kräftigen Gegenwind um die Ecke bei Rhodos gekämpft hatten, gings dann gleich zur Sache. Mit ordenlich Wind haben wir Richtung Symi die 9 Knoten Marke geknackt.
Zwischendrin bei Symi noch ein Aufreger – die Grossschot hatte sich gelöst. Ich dachte schon, das wäre wieder gebrochen, wie letztes Mal vor Kos. Aber es war nur der Schäkel, der hatte sich wohl aufgerüttelt. Den wildgewordenen Baum einzufangen hat uns wertvolle Minuten und Nerven gekostet. Hinter der Insel drehte der Wind wie ein Brummkreisel. Schlussendlich hatten wir ihn aber wieder dran und am Abend kam nochmal Schraubensicherung rein. Das will ich nicht nochmal haben.
Mit Spitzenwerten von bis zu 30 Knoten Wind sind wir dann in einer Bucht angekommen. Allerdings – dem Wind geschuldet – eine Insel unterhalb von Gyali. Was solls – geht auch. Hauptsache endlich Ankerbier. Wir hatten die Strecke doch recht flott geschafft, trotz teilweise recht hoher Welle. Am Schluss wurden wir nochmal richtig geduscht….
Morgen weiter nach Astypalea, die nächste Etappe.
Gruss aus Züri und sieht nach einem verwegen gutem Cocktail mit noch besserem Wetter und trotz Windstärken sehr entspannter Begleitung aus – sail ahead und vor allem weit weg von den Zürcher Hurricanes – heute Abend Land unter hier in Höngg
Hoi Ihr Zwei,
ich bin zu Hause und glücklich, Deine Blogs zu lesen.
Welch ein schmuckes Schiff – macht richtig was her…Und es freut mich, daß Ihr so gute Bedingungen habt.
Genießt nun die Zeit mit Sandra und Andi , Ahoi und Leinen los
Eure Maus
Hallo Ihr 4,
ich habe Julias SMS erhalten und werde es so machen mit ihrem Bikini, wie sie vorgeschlagen hat. Leider kann ich meine Antwort nicht abschicken, sie kommt ir wieder als – nicht zugestellt – zurück. Auch das Ausweichen auf Dein Handy, Sven, ist fehlgeschlagen. Also gehe ich davon aus, daß Ihr im Moment in einem Funkloch , und nicht erreichbar seid.
Vielleicht guckst Du hier mal rein und weißt Bescheid.
Grüßli Maus