Moin… erstmal einen Tee von gestern aufgiessen und Schokoladenkuchen leer essen. Das musste sein, ich hab mir das nicht ausgesucht. Schliesslich wollte ich ja die ganzen Behälter der Özkals zurückgeben. 🙂
Dann frisch ans Werk, den Benzinkanister von gestern nochmal unter die Lupe genommen. Aber man konnte es drehen und wenden. Das Teil muss man zwingend stehend aufbewaren, so wirklich Dicht ist der nicht. Auch nicht beim ausgiessen. Schade eigentlich. Da war eigentlich ein sagenhaft gut ausgedachter Ausguss und Deckel dran. Aber die beste Idee hilft halt nichts, wenn die Ausführung nix ist.
Anschliessend das Dighy aus dem Abstellraum (Steuerbordkabine hinten) rauswuchten. So schwer hatte ich das nicht mehr in Erinnerung. Und dabei ist es noch ein kleines. Ich will es mir nicht ausmalen, wie schwer die grossen sind. Ok, eigentlich weiss ich es ja. Auf einer Charteryacht (kleiner wie mein Boot jetzt) hatte ich mal so ein grosses Teil. Da überlegt man es sich zweimal, ob man das über die Reling wuchtet. Und natürlich wieder zurück.
(Oh – jetzt rauscht grad ein Segelboot von ca. 30m Länge majestätisch vorbei im Dunkeln… schöön…)
Schwafel, Schwafel… auf jeden Fall kamen erstmal die Leinen an die Davits. Für die noobs mit backbord/steuerbord Schwäche farblich entsprechend markiert.
Jetzt noch den Akkuschrauber gezückt und Löcher in das Dinghy gebohrt. Es widerstrebt mir ja immer, Löcher in Boote zu machen. Aber hier und an der Stelle hatte ich keine Hemmungen. Die Edelstahlösen sind dann für die Aufhängung gedacht. Nicht nur eins in der Mitte, derweil sonscht waggelts. So sollte das dann einigermassen stabil hängen. Ob es dann wirklich alles so passt, wie ich mir das gedacht habe – das werden wir dann sehen. Vor allem, ob das Dighy wirklich dazwischenpasst. Ein weiterer Grund für -nicht- ein grösseres. Wenn das dann so funktioniert, muss ich von einer Bucht in die andere nur den Aussenborder wegnehmen und dann das Dinghy da hochziehen.
Heute war kein Wind, da lief mir um 10 schon der Schweiss runter. So in etwa, wie wenn man in der Sauna was arbeitet. Da kam Okan gerade richtig zum Tee und Roller Show Off. Er hatte sich in Izmir einen neuen (gebrauchten) gekauft. Sein Kolleg, der Segel macht mit einer nostalgischen Pfaff Industriemaschine war auch da. Bei Sesamkringel und Tee haben wir ihm dann zugeschaut, wie er ein Segel repariert hat.
Nachdem der Tee getrunken und der Sesamkringel gegessen war, hat mich Okan dann hoch ins Gebälk gezogen. Das Deckslicht ging nicht mehr, deswegen bin ich da den Mast hoch und habe das wieder zum Laufen gebracht. War wohl nur irgendein Kontaktproblem. Die Aussicht da oben ist schon ganz nett, muss ich sagen. Ich hatte keinen Foto dabei, aber mit ein bisschen Fantasie kann man es sich vorstellen.
Nachdem das auch rum war, kamen zwei, die sich die Klimaanlagen angeschaut – und gerade abgewunken haben. Kann man keinen Service/Instandsetzung mehr machen, die sich lohnt. Die haben sich 20 Jahre lang totgestanden.
Einmal Schwimmen im Hafenbecken, dann in die Stadt noch einkaufen für die grosse Überfahrt und dann was Essen. Das wars dann auch schon für den Tag. (Nachdem ich mich vorhin eine halbe Stunde mit dem hochladen der paar Bilder beschäftigt habe mit diesem sch…. Vodafone Netz. Letztes mal im Juli lief das mit denen noch gut, jetzt nicht mehr)
Momentan höre ich gerade YMCA. Es hat keinen Wind und das hört man heute tatsächlich in 4 km Entfernung. Erstaunlich. Da bin ich froh, dass ich weiter weg bin. In der teuren Netsel Marina direkt an der Stadt hat man richtig Disco den ganzen Abend lang…. 😉