Astypalea, Anafi und Santorini

Astypalea, Anafi und Santorini

Jetzt gings eine Weile, bis ich wieder mal dazu komme etwas zu schreiben. Nicht ganz einfach, während nebendran die Zwiebeln geschält werden. 🙂 Das, weil wir momentan wieder vor Anafi vor Anker liegen und der Wind so stark ist, dass alles wegfliegt.

Seit dem letzten Post ist eine Menge passiert. Wir sind erst nach Astypalea gesegelt und haben dort geankert. Hier waren schon einige im Ankerfeld und nachdem der Anker das erste Mal nicht gehalten hatte, mussten wir einen zweiten Anlauf starten. Da meinte dann so ein Typ mit seinem Katamaran, er habe da 70m Kette drin – oder anders gesagt: Hier nicht. Nuja. Den zweiten wars auch zu eng, also sind wir dann eben an einen Platz, wo vorher schon einer lag und gerade gegangen ist.

Weiter 35 Seemeilen weiter kam dann Anafi. Eine kleine Insel, die vor Santorin liegt. Sehr schöne Strände, aber selbst hinter der Insel Windstärken bis an die 30 Knoten vor Anker. Der Anker hat aber einwandfrei gehalten – es war eben eine unruhige Nacht.

Nach Anafi kam dan Santorin. Das, was ich aus der Entfernung für Felsen gehalten hatte waren allerdings keine Felsen – sondern Häuser. Voll bebaut wie am Zürichsee. Das hatte ich so nicht erwartet, muss ich sagen. Der Weg nach Santorin war dann auch noch etwas holprig, immer um die Inseln herum treten starke Böen auf, die dann schnell mal Sturmstärke erreichen. Aber mit der Mustang alles kein Problem, wir haben einen Endspurt hingelegt und sind dann vor Santorin vor Anker gegangen. Alles in allem fast eine Punktlandung, denn Andi und Sandra waren dann auch schon da. Sie waren 30 Minuten vorher in der einfachen Marina angekommen. Wir haben zur Begrüssung erstmal was zusammen gegessen und später eine Siesta auf dem Boot eingelegt.

Am Abend sind wir dann noch essen gegangen. Wir hatten die Wahl zwischen ‹Essen ok mit Unterhaltung› oder ‹gutes Essen mit nicht so freundlicher Bedienung› wie uns ein Mann an der Marina aufgeklärt hat. Wir dachten dann, wir brauchen es nicht so edel und sind in die erste Wirtschaft gegangen. Dass die Musik aber dann abartig laut und das Essen eher grottenschlecht als ‹ok› war – das hatten wir nicht ganz so erwartet. Recht nett war es eigentlich, als die dort einen Stromausfall hatten. Dann wars ruhig und angenehm. Wir haben dann die ’spanische Armada› (oder griechische?) beim Einlaufen in die Marina beobachtet. Sowas hatten wir alle noch nie gesehen. 30-35 Katamarane, die da als Ausflugsboot wohl einen ‹Sunset Trip› gemacht hatten, kamen rein.

Tags darauf haben wir der Einfachheit halber – und weil billiger – ein Auto gemietet. 30 Minuten Taxi kosten auf Santorin 60€, ein Mietwagen für den ganzen Tag das gleiche. Da war das schnell entschieden und wir dien die ganze Insel einen Tag lang abgefahren. Wir waren auch in dem Ort, der immer für die Postkarten herhalten muss. Ein wahnsinns Touristentrubel. Bei knapp 40 Grad Temperatur an Land war das nicht immer die pure Freude. Wir waren froh, dass wir am Abend wieder in die Hafenkneipe durften. Das war einfach das Beste!

Im Supermarkt hatten wir uns noch eingedeckt, so kann ja nichts mehr passieren. Interessanterweise war der Einkauf billiger als in dem Laden in der Adaköy Marina in der Türkei.

Jetzt liegen wir wieder bei viel Wind vor Anafi vor Anker, nachdem wir kurz vor der Insel Windböen von bis zu 36kn (ca. 70 km/h) hatten. Morgen früh geht es weiter, wir werden 70 sm machen um in die Nähe von Rhodos zu kommen…



1 thought on “Astypalea, Anafi und Santorini”

  • Wunderbar, wunderbar… der ausführliche Blog hat mein Herz erfreut. Und die vielen Fotos dazu, – – – einfach fantastisch. Genießt die schöne Zeit, wenn Ihr auch nicht alleine seid auf Santorin, Zumindest Anafi entschädigt Euch wieder mit menschenleerem Sandstrand.
    Was sind die gebackenen «Fingers» auf Euren Tellern?
    Die Kykladen (?) sind bekannt für ihren böigen Wind, kommt Ihr gut klar damit?
    Weiterhin eine schöne Reise wünscht Euch
    Maus

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