Heute war Putz- und Flicktag angesagt. Nachdem Mike Julia abgeholt hatte, um zum Flughafen zu fahren, habe ich gleich mal mit der Küche angefangen. Die hatte mal wieder eine Putzung nötig – nicht zuletzt wegen dem Geschirr, das sich da angesammelt hatte. Praktischerweise sind ja die Spülbecken sehr tief. Da kann man das Geschirr reinstapeln, ohne dass es bei Seegang rausfällt. Unpraktischerweise passt eben auch viel rein. 🙁 Aber es gab ja vom Vortag im Boiler noch warmes Wasser, da ging das also dann ganz gut. (Gibt eben nur warmes Wasser, wenn der Motor gelaufen ist. Im Stand kann ich das Wasser (noch) nicht heizen)
Nach einiger Zeit war also Geschirr gespült, Küche und Herd geputzt. Dann noch Krams verräumen, anschliessend die Polster im Cockpit geputzt und das ganze Boot abgewaschen. Währenddessen war nebenan ein Riesengezeter auf dem Nachbarboot. Das ist ein grosses Motorboot, das einem Deutschen gehört und scheinbar waren da gerade seine Tochter und Ihre Freundin im Urlaub. Entweder hatten die noch zuviel von vorigen Abend oder was auch immer – mindestens eine tat die ganze Zeit so, als ob sie sich übergeben müsste und halbe Erstickungsanfälle hätte. Wie lustig. Irgendwann meinte eine von denen ‹Schau mal der putzt sein Boot. Den interessiert das gar nicht (was wir hier abziehen)›. Genau. So ist es.
Nachdem ich mit dem Programm soweit durch war, bin ich zu Onur zum einkaufen – nicht ohne vorher bei Okan einen Stop zu machen. Da gabs einen Tee und Ayhan hat das Podest für die Ankersteuerung aus dem Cockpit gebracht.
Dann war es Zeit, der Pumpe vom Bad vorn mal auf die Pelle zu rücken. Also den Boden wieder mal weg und den Kasten mit der Pumpe inspiziert. Okan kam dann zum helfen und wir haben festgestellt, dass es an der nagelneuen Pumpe lag. Die stellte viel zu spät ab und deswegen eben nie. Weil sie es dann mit der Luft zusammen nicht mehr schaffte, den Rest Wasser auch noch rauszupumpen. Und deswegen lief sie ewig. Wir haben dann die ‹alte› Pumpe eingesetzt – siehe da! Jetzt ging das wieder. Hatte nur 3 Stunden gedauert, alles in allem. Was solls. Hauptsache geht wieder und die Kids können das Bad vorn benutzen, wenn sie kommen.
Nach weiterem Auf- und Umräumen noch die Betten bezogen und dann in die Stadt. Dort erstmal zu Tugba, die haben die Haselnusspaste, die Kim so mag. Und auch sonst allerlei Leckeres Zeuch, das gabs dann aufs Bett als Willkommenspräsent.
Bei Yusuf dann noch schon Abendessen nach dem Einkaufen, dann war es Zeit für den Heimweg. Das ist zwischenzeitlich schon ziemlich türkisch. Mit der Einkaufstasche zwischen den Füssen. Auf dem Heimweg bin ich dann wieder mal den freilaufenden Kühen im Naturschutzgebiet begegnet. Glücklichwerweise stehen die verrückten Kühe meist am Rand auf der Suche nach etwas essbarem.
(Welches nun wirklich die verrückten Kühe sind überlasse ich Eurer Phantasie 🙂
Hallo momentaner Strohsingle,
da hast Du ja mächtig was zu tun gehabt bis alles wieder ok war. Langweilig ist Dir wohl nicht geworden. Jetzt hoffen wir , daß sie heute vollständig bei Dir ankommen. Was macht das Wetter?
Du hälst mich auf dem Laufenden?!..
Grüßli Maus