Das tanzende Gummibärchen mit haarigem Bauch

Das tanzende Gummibärchen mit haarigem Bauch

Gestern Abend war ich ja wieder mal im vollkommen vereinsamten Cooks Club in Laufentfernung zum Essen. Musste sein, denn zum Einen wollte ich was essen und ausserdem hatte ich keine Schlüssel mehr vom Scooter. Die hatte mir Okan ‹abgenommen›. Ich wollte sie ihm sowieso geben, aber er hat den Scooter schon weiterverkauft an den Sohn von Ayhan (der Schreiner). Zusätzlich wollte er wohl nicht, dass ich am Abend mit dem Teil rumfahre, weil er fürchet ich könnte mich wieder erkälten. Ich denke eher es war damals die Kombination von Eis am Abend und dann noch mit dem Scooter in die Marina fahren. Wie auch immer, das ist vollkommen ausgestanden.

Fragt man sich, was an dem Bild interssant ist. Dazu müsste man ein Bild von Vorjahr sehen. Da war die ‹Landzunge› auf dem das Auto steht nämlich noch nicht da. Das findet hier zwischenzeitlich an vielen Orten statt. Da wird überall was aufgeschüttet und das ‹Land› vergrössert.
Hier wurde auch aufgeschüttet, wie mir Okan erzählt hat. Er hatte offensichtlich früher seine Werkstatt hier auf der linken Seite. Das sei wunderbar gewesen, direkt am Meer/Ufer. Jetzt hat es Platz für Fahrzeuge und …. Müll.
Ich war wieder mal der Einzige. Muss allerdings sagen – diesmal war das wirklich gut, was da für mich als einzigen Gast gekocht wurde. Ist schon ein merkwürdiges Gefühl. Nachdem ich dazu dann Pul Biber (scharfe Pepperoni Flocken) nachgefragt habe sind der Koch und die Bedienung richtig aufgetaut und gesprächig geworden. Wohl, weil ich das kannte. 🙂

Des Nächtens dann richtig gut geschlafen und am Morgen konnte ich es kaum glauben. Sonnenschein und warm. Erstmal einen Tee und in die Sonne sitzen, dann habe ich angefangen aufzuräumen. Anschliessend eine Checkliste erstellt, damit ich einigermassen sicher sein kann, dass alles funktioniert wenn ich mit meinen Gästen komme. Die Checkliste durchgegangen und prompt – das Bugstrahlruder geht nicht. Adnan wird also nächste Woche kommen und sich das anschauen und hoffentlich in Griff bekommen. Der Rest war soweit alles ok. Dennoch hat es mich fast einen halben Tag gekostet die Kabel für den Windgenerator einzuziehen. Ich musste deswegen nochmal in die Stadt, weil sie mir 20m für 36m verkauft hatten. Das ist aber allein schon eine Geschichte für sich.
Zurück aus der Stadt habe ich mir das Ladegerät vom Windgenerator angeschaut. Das zeigte merkwürdigerweise 14.5 statt etwa 26V an. Seltsam. Ich bin also selbst auf Fehlersuche gegangen, nachdem sich Adnan doch nicht blicken liess. Und – gefunden, ein Kabel umgehängt, funktioniert. Alles wunderbar. (Hört sich kurz an, war aber sicher 1 Stunde lang det janze)

Zur Belohnung gabs dann nicht Ice in the sunshine – aber beer in the sunshine

Und wie das eben so ist – nach so einem Bier und schönem Sonnenschein, da lässt die Lust zum weiterarbeiten schlagartig nach und ich dachte ‹was solls›. Und bin in die Stadt gefahren. Bin ja schliesslich nicht nur zum Spass hier. 😉

Zwischenstop in der ‹Picknick Bucht›, wie Okan sie nennt.
Blick auf die andere Seite. Eine Hotel/Ferienanlage mit eigenem Steg für das kleine Paddelboot (siehe das dunkle Teil rechts)

Nachdem ich dann noch Teak Cleaner gekauft habe (Im 5 Liter Kanister. Der Verkäufer hat nach der Bootslänge gefragt, mir dann wortlos den 1 Liter Behälter aus der Hand genommen und mir den grossen Kübel gezeigt… :), bin ich in die Stadt gefahren. Diesmal dachte ich mir, ich gehe mal an die Spass und Barmeile am Meer. Ich habe zwei Fischern auf Ihrem Boot zugeschaut, als mich der von der Bar hinter mir gerufen hat. Ob ich nicht ein EFES wollte. Gut…. wieso nicht. Ist ja schön hier und er ist geschäftstüchtig. Warum nicht. Er meinte dann er sei ja so ähnlich wie Danny DeVito – und ich sähe aus wie Antonio Banderas (ok…. nur 5 Stufen bleicher und … egal). Auf jeden Fall schon mal lustig. Ich fand den Standort der Bar einfach gut, denn jetzt konnte ich das Foto machen.

Zwei auf Ihrem Fischerboot. Ich fand es interessant, wie nahe sich doch die Türkei (also hier an der Küste) und Griechenland sind. Die Flagge und die türkische Zulassungsnummer weggedacht – das könnte auch in Griechenland sein.

Während ich so da sass und über die Sache mit den Fischern sinniert habe, kamen drei Engländer ins Lokal. Ein Ehepaar mit Mutter/Schwiegermutter. Nicht unsympatisch. Sie haben sich hingesetzt und dann – ich habe es fast nicht geglaubt hat sich der sonnengebräunte Danny DeVito in ein hüpfendes Gummibärchen verwandelt. Und dann zur Show noch sein T-Shirt ausgezogen und tanzend allen seinen ‹hairy belly› gezeigt. :))) Ach herrje!!
Na – lustig war es allemal, dann kam auch schon mein ‹Appetizer›.

Das war ganz gut, muss ich sagen. Allerdings: Der Preis von 700 TL für das und das Bier – aber holla die Waldfee. Da war dann aber ganz viel ‹Aussicht› oder vielleicht ‹Bespassung› mit eingerechnet. Dafür kriegt man paar Meter weiter in der Stadt ein Dreigangmenü mit allem drum und dran. Das hat ganz schön angezogen hier, muss ich sagen.

Im Anschluss an das Gummibärchen bin ich dann noch ein wenig auf die Hafenmole gesessen und haben einen auf lau-lau gemacht. Richtig schön war das. Mein Blick fiel dann auf das:

Die Eclipse ist eine Megayacht unter der Flagge der Bermudas. Sie wurde gebaut im Auftrag und ist im Besitz des russisch-israelisch-portugiesischen Oligarchen Roman Abramowitsch. Mit einer Länge von 162,5 Metern ist das Schiff die drittlängste Megayacht (Stand: 2023); der Abstand zur Nummer 4 beträgt lediglich 50 cm. Der Baupreis für das Schiff wurde von Medien auf rund 340 bis 400 Millionen Euro geschätzt. (Auszug aus Wikipedia). Gebaut von Blohm & Voss in Hamburg.

Nach dem schönen Abend auf der Mole bei den Anglern gings dann noch zu einem Dessert bei Konditor meister Hassan.

195 türkische Lira. Und da steckt mehr Aufwand drin.

Das wars für den Tag – jetzt noch Blog schreiben. Die restlichen Bilder sind in der Galerie.



1 thought on “Das tanzende Gummibärchen mit haarigem Bauch”

  • Einen schönen guten Abend, – –
    welch eine Entspannung für mich, daß Du wieder genesen bist und die Welt mit ganz anderen Augen sehen kannst. Z.B. die Abramowich-Yacht ist schon bestaunenstwert – aber ohne das notwendige Personal wohl nicht handlebar. Andernseits dürfte das bei dem Anschaffungspreis wohl auch noch drin sein.
    Ob die Katze eine versteckte Maus sucht? – Die absenkbare Badeplattform ist tatsächlich ein Highlight. Was es alles gibt?!? GsD geht es Dir wieder gut und der Appetitt ist auch wieder zurück, wie ich gesehen habe. Nur die Preise haben tatsächlich mörderisch angezogen.
    Nun wünschen wir Dir für die nächsten Tage ebenfalls Sonne und Wärme – – hat der Saharastaub Dich schon erreicht, der in der nächsten Zeit bei uns eintreffen soll??
    Grüßli Maus

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Translate »