Die vom Zoll und der Schlächter von Datca

Die vom Zoll und der Schlächter von Datca

Gestern sind wir nach eher kurzer Fahrt zwischen zwei Inseln durch von Symi aus in Datca eingelaufen. Marina Platz gab es keinen, wollten wir aber auch nicht. Bei den Temperaturen ist es besser vor Anker, da kann man jederzeit ins Wasser springen….
Mit dem Agenten hatte ich um 14:00 abgemacht. Also kurz vorher mit dem Dinghy übergesetzt und dann ging Sandra erstmal Schuhe kaufen in dem Lederladen am Hafen. Das ging so schnell, dass wir dann pünktlich um 14:00 beim Agenten waren. Der hat zwei Hunde bei sich und mit Ihm sind wir dann zur Immigration gelaufen. In der Türkei läuft das immer mit video check, man muss also vor Ort sein dafür. Nach 10 Minuten war das erledigt, dann gings zu den Jungs vom Zoll. Witzigerweise war dort ein ehemaliger Arzt, der fliessend Deutsch sprach. Seine Geburtsstadt war Nürnberg und er wohnt jetzt in Datca bei seiner Mutter. Die Überprüfung, ob jetzt das Boot tatsächlich existiert fand dann mit einem museumsreifen Fernglas statt. Der vom Zoll hatte allerdings einige Mühe die deutsche Flagge zu erkennen. Ich hatte die ja extra klein gewählt, das war jetzt eher hinderlich. Also werde ich wohl mal eine neue, grössere kaufen – um den Einklarierungsprozess zu beschleunigen. Danach meinte der Agent, sie könnten mich nicht einklarieren. Ich schaute Ihn mit fragendem Blick an, da meinte er mit einem Grinsen: «Du musst erstmal mit uns zusammen einen Tee trinken. Dann ist der Prozess abgeschlossen und Du bist einklariert mit Deinem Boot.» 🙂 Welcome to Turkey!

Durchfahrt nach Datca
Beware of the rocks

War wieder sehr heiss hier in Datca, also sind wir nach dem Einkauf (Yoghurt, Ayran) wieder zum Schiff und erstmal baden und Siesta machen gegangen. Um 7 wars dann einigermassen erträglich – ab in die Stadt! Dinghy anwerfen und los.
Zwischendrin hatten wir noch den beiden Mädels vom Nachbarboot zugeschaut. Offensichtlich wollten die mit dem Dinghy rumfahren und der Vater war der Ansicht, dann müssen sie auch selber damit zurechtkommen. Gab einige missglückte Startversuche, bis dann die Mutter geholfen hat nachdem eine der Beiden schon die Schmollhaltung angenommen hatte. Wir haben uns ausgemalt, wie wohl die Dialoge abgelaufen sind. 🙂

In der Stadt gabs dann eigentlich eher Standardprogramm. (Was ja nicht heisst, dass es schlecht ist.)
Zuerst zum Mandel und Honig Laden, dann zum Metzger Tatli. Der hat die besten Lammkoteletts. Nicht ganz gratis, dafür aber wirklich gut. Heute abend ist Grillen angesagt.

Nach den Besorgungen haben wir es uns im Fischlokal gut gehen lassen. Die waren dort auch zu nett und haben das gekaufte Fleisch in Ihrem Kühler ‹zwischengelagert’….
Noch Baklava einkaufen und dann aufs Boot. Die Nacht war sehr ruhig und es hat sich auch ein wenig abgekühlt. Nach dem nächtlichen Baden war das also ein richtiges Wohlfühlklima. Heute Morgen haben wir erstmal ein bisschen rumgegammelt mit Schwimmen, Kaffee trinken bevor wir dann unter Segel Richtung einer Bucht aufgebrochen sind. In etwa 1h werden wir wohl da sein. Wunderbar.



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