Durch den Monsun

Durch den Monsun

…so kam es mir heute vor. Im Grunde gibt es heute auch nicht so viel zu berichten. Also im Sinn von bahnbrechenden Fortschritten. Nachdem Okan nicht so wirklich verfügbar war habe ich mich im Alleingang an das Einziehen der Kabel in den ‹Rollbar› – also den Spoiler hinten am Boot – gemacht.
Untebrochen wurde das immer wieder von monsunartigen Regenfällen. Die kann man auf dem Foto kaum erahnen, drum mal zusätzlich ein Video heute.

Da kommt er…der Monsun… :))
Wo da nur das ganze Wasser herkommt? Gut – irgendwie muss es ja grün werden. Bloss auf dem Boot müsste es jetzt nicht gerade Moos ansetzen.

In den Regenpausen bin ich dann immer nach oben marschiert um an den Kabeln zu frickeln. Und zu fluchen. Nachdem mir die ‹Mouse-Line› wie die es so nett in der Anleitung vom Radar beschrieben hatten gerissen war. Das dicke Teil war einfach nicht durchzukriegen. Mouse Line hin oder her. Aber irgendwie musste ja das Kamel durch das Nadelör.
Okan kam dann mal vorbei und als es wieder geregnet hat, war er dann wieder weg. Ist ihm nicht zu verdenken. Sicher 30 Mal bin ich da hoch und runter marschiert um dann irgendwann tatsächlich alle Kabel drin zu haben. Fluchen hilft. Geduld auch.

Verd… das muss doch irgendwie ….
Stunden später. Jetzt darf ich mit den Kabeln schlafen.

Okan hatte übrigens am Mittag noch ein paar Schwämme mitgebracht. Die hat es am Strand wegen dem Sturm angespült. Einen habe ich bekommen, muss mal sehen wie ich den so sauber kriege, dass man den auch zum Waschen verwenden kann. Momentan wird man eher dreckiger von dem Teil. Als im am Strand vorbeigefahren bin, habe ich da noch mehr gesehen. Ist wohl keine Mangelware. Leider auch nicht der Plastikmüll. Sollte man Zeit haben und das Zeug einsammeln…

Der Schwamm
Gestrandete Schwämme. Und Plastikteile.

Nachdem die Kabel ja mal durch die schwierigste Passage durchgezogen waren, habe ich eben dann Feierabend gemacht. Genug geleistet für einen Tag. 4 Kabel eingezogen. Unglaublich, wie lang man dafür brauchen kann.

Es war Zeit zum duschen gehen, da konnte ich dann auch mal die türkische Duschseife ausprobieren. Auf der Suche nach weiteren Vereinfachungen habe ich die Plastikflaschen ja schon eine Weile abgeschafft. In der Türkei ist die Duschseife wohl seit eh und je gang und gäbe. Bei uns wird das neuerdings als ‹Feste Dusche› angepriesen. Zu satten Preisen, versteht sich. Auf jeden Fall gibts jetzt auch keinen Rasierschaum aus der Druckdose mehr, das geht auch mit Pinsel. Neuerdings habe ich einen veganen (kein Witz – stand drauf! ) Reise-Rasierpinsel.

Dus Savon. Für den Preis von einer aus dem ‹dm› kriegt man hier vier. Jeweils doppelt so gross.
Am Salat von Anna vorbei geht es zur Dusche.
Musste leider die Ecken etwas beschneiden. Jetzt passt das wie A auf E.
Das passende Handtuch habe ich von Kim zum Geburri bekommen. Sooo genial!! Mega!!

Anschliessend dann noch einen Ausflug in die Stadt gemacht. Dort habe ich paar neue Jeans gekauft. Ich dachte mir, wenn alle alle in der Türkei Klamotten kaufen muss ich doch mal schauen. Hat sich gelohnt, 3 Jeans zum Preis von einer daheim. Und die eine, die zu lang war kürzen sie mir bis morgen. Alles gut. Noch was essen in einem Laden in der Nähe und mich übers Ohr hauen lassen. Ich glaube, ich hätte dem auf die Frage woher ich komme sagen sollen aus dem ärmsten hintersten Winkel Indiens. Zürich war die falsche Antwort – Der Preis war angepasst. Egal. In der Summe ist schon ok.

Am Abend wars dann mal trockener. Endlich.
Die Bucht mit Adaköy links
In der benachbarten Marina sind zwischenzeitlich ziemlich viele Boote.
Alles so schön grün hier. Sogar die Strasse, Zwischen dem Kopfsteinpflaster kommts grün raus.


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