‹Es gibt schlimmere Tage als diesen› :)

‹Es gibt schlimmere Tage als diesen› :)

Nachdem wir gestern einen harten Ritt bei ziemlich Wellengang (ca. 3m) und Windstärken zum Teil über 30kn auf dem Weg nach Tilos hatten, haben wir beschlossen Astypalea anzulaufen. Dort den Anker setzen und den Sturm abwarten. Das Boot hat sich im Sturm sehr bewährt, allerdings muss das ja nicht 10h lang sein. Die Prognose für den Mittwoch sieht besser aus – also machen wir mal einen Tag vor Anker und schauen uns die Insel an.

Nachdem wir dann mit starkem Gegenwind in die Bucht eingelaufen sind, gab es erstmal einen Ankerdrink. Heute mal kein Bier, sondern Campari Orange. Wie früher eben. 🙂
Beim Schwimmen haben wir dann festgestellt, dass unser Pool neuerdings mit Gegenstromanlage ist. So stark war hier die Strömung durch den Wind.

Noch den Grill angeworfen, Salat gemacht und dann gegrillt. Andi war zwar zuerst überhaupt nicht ‹amused› von dem Fleisch, das wir in Santorin erstanden hatten. Es hat sich aber rausgestellt, dass das doch seeeehr gut war. Noch ein paar Ouzo, dann war’s Zeit für die Nachtruhe.
So viel mit Ruhe war aber nicht – in der Nacht war es wieder – naja, sagen wir mal windig. Aber es ging. In der Nacht zuvor hatte der Anker Böen über 30kn locker gehalten, da steigt das Vertrauen …und die Ruhe. Es war einfach laut, aber das war alles. Nicht ganz so laut wie in der Nacht vorher, da hatten die Wanten ein Liedchen gesungen.

Heute sind wir mit dem Dinghy in die benachbarte Bucht gefahren und den ganzen Weg in das Städtchen gelaufen. Auf dem Weg (wir hatten den Hügel erklommen) hat Julia ein kleines Café gefunden, da gabs erstmal ein einheimisches – auf Astypalea gebrautes – Bier. Ziemlich lecker, da waren wir uns einig.

Dann weiter. Den Kulturteil machen. Auf dem Hügel steht eine Burg aus venezianischer Zeit und dort sollte eine der schönsten Kirchen der Dodekanes stehen. Also bei ziemlich warm rauf auf die Burg. Der Weg und die Aussicht haben uns die Mühen vergessen lassen. Und auch, dass die Kirchen, die wir da oben gefunden hatten abgeschlossen waren.

Blick von der Burg
Blick von der Burg

Dann haben wir uns auf den Abstieg gemacht – auf der anderen Seite wieder runter zum Hafen von Astypalea. Dort sind wir in einem Restaurant eingekehrt, das sich wahrlich als Volltreffer erwiesen hat. Der Koch hatte sichtlich Freude am Kochen und an uns wohl auch. Wir haben eines von den Hühnern vom Grill und Schwein vom Spiess genommen. Das war eine Offenbarung. Wir haben derart gut gegessen und wurden mit zusätzlichem Eis, Ouzo und Früchteplatte aufs Haus verwöhnt, dass Andi irgendwann meinte: ‹Ich habe schon schlimmere Tage als diesen erlebt….› :))))

Heute Nacht erwarten wir dann die Spitzenwerte des Sturms, die dann gegen morgen abflauen sollten. Wärend ich schreibe, rüttelt der Wind schon am Schiff. Das wird wohl wieder mal eher laut, bevor es dann in den Morgenstunden abflauen soll. Dann werden wir uns auf den Weg nach Tilos machen.



2 thoughts on “‹Es gibt schlimmere Tage als diesen› :)”

  • Was für herrliche Fotos….Ein Augenschmaus in weiß – blau. Es reiht sich Kalenderfoto an Kalenderfoto. Ich bin ganz mit Euch!!!
    Den fehlenden Touristenrummel von Rhodos (wo es übrigens brennt) habt ihr bestimmt nicht vermißt – – die Überreste Eures Mahles geben Zeugnis davon, daß es Euch gut geht.
    Chris wird sich über die Katzenbilder ssehr freuen, sie muß momentan einen Todesfall verarbeiten : «ihre Fanny», der Nachbars Schäferhund , mit dem sie täglich spazieren ging, hatte letzten Samstag einen Schlaganfall und mußte am Montag eingeschläfert werden. Wie bei unserer Gipsy.
    Ahoi und so long
    Maus

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