Nachdem wir in Fethiye waren, wollten wir wieder in die schöne Bucht nahe Dalaman. In der Hoffnung, dass dort jetzt mal frei wäre. Wir sind also den Golf von Fethiye aufgekreuzt. Das war zwar nett zum Segeln, aber ansonsten ein eher mühsames Unterfangen. Wenn der Wind direkt in den Golf bläst, muss man schon lange kreuzen bis man da mal raus ist. Das letzte Stück haben wir dann eben mit dem Motor gemacht, um da rauszukommen. Für so etwas wäre sicher das neue Segel besser gewesen, damit hätten wir noch mehr Höhe gegen den Wind rausholen können. Aber die TNT Express Leute lassen sich ja Zeit mit Ihrer ‹Express› Lieferung. Die Befürchtung ist halt, dass das wieder mal am türkischen Zoll hängt. Das ist schon eher lästig mit denen. Da hatte ich ja schon mit den Solarpanels Probleme. Jetzt hoffe ich nur, dass das Segel wenigstens bis Ende Urlaub ankommt. Dass ich das hier ausprobieren kann – die Hoffnung habe ich schon fast aufgegeben.
Auf jeden Fall sind wir dann bis zur Bucht und haben dort weiter hinten geankert – die Bucht in die wir wollten war schon (wieder) mit einer Gület belegt. Dort war es auch nett, wo wir da waren und so haben wir den Sonnenuntergang mit einem ‹Apero› und anschliessendem Abendessen genossen. Blöderweise gab es dann ziemlich viel Schwell in die Bucht rein. Das war schon recht ungemütlich, gegen Mitternacht hat es sich dann (endlich) beruhigt.




Am Freitag Morgen sind wir dann nach dem Frühstück recht früh los. Wir hatten uns bis zu dieser Bucht recht viel Zeit gelassen. Jetzt mussten wir die ganzen 30sm an einem Tag machen. Bis zur Bucht in dem das TUI Hotel steht bei Dalaman konnten wir aber dann doch wider Erwarten segeln und dort gabs einen Zwischenstop zu Mittag mit baden und qikong für Julia auf dem Boot. War wohl nicht so einfach bei Wellengang, deswegen eine abgewandelte Version mit Festhalten am Want. 🙂

Danach hatten wir wieder echt Schwein. Der Wind war nicht ganz so gegenan wie ich gedacht hatte, und so sind wir dann hart am Wind mit etwa 5 Knoten fast bis Marmaris gesegelt – anstelle zu motoren.


Das Anlegemanöver in der Marina hat dann auch funktioniert und wo sind wir am Abend dann nach einem Ankerbier mit Mehmet vom Boot gegenüber und einem Ayran für Okan dann in den Cooks Club gegangen. Irgendwas mussten wir ja zu Abend essen und in die Stadt fahren wollten wir nicht mehr. Dort gab es europäisches Essen zu ebenfalls europäischen Preisen. Oder leicht drüber.
Nach dem Essen waren dann Okan und Ayse in der Marina. Ayse wollte uns unbedingt nocheinmal sehen – vor allem auch Julia. Denn nach diesem Segeltörn wird es wieder eine ganze Weile dauern, bis wir uns wieder sehen.
Vor etwa einer Stunde ist Julia ins Taxi gestiegen Richtung Flughafen, sie fliegt heute nach Hause. Und am Sonntag kommen Kim, Nick und Marc zum Segeltörn. Bis dahin habe ich noch einige Sachen zur Vorbereitung zu tun….

Oh, wie schade, daß Julias Woche schon vorbei ist. Aber wenigstens hattet Ihr schönes Wetter,wenn auch der Tourismus manch schöne Bucht vereitelt hat und Ihr regelrecht auf der Flucht ward. Gut, die Türkei hat wohl keine Ferien, aber Bad.-Würth., Bayern und die Schweiz, nicht zu vergessen. Wir sitzen hier nämlich genau im schweizer Quartier, ringsherum BE, VD, usw. Frauen-Yoga -Schiff, das hört sich sehr nach Mitteleuropa an…
Nun hoffen wir, daß Deine Kids morgen ohne Probleme und gemeinsam bei Dir eintrudeln. Ich bin gespannt, was Du alles zu erzählen weißt.
Grüßli Maus