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Samos – Fourni

Samos – Fourni

Am Dienstag morgen kam Cleopatra zum putzen. Ja… wir lassen Cleopatra für uns putzen. Soweit ist es schon gekommen. Währenddessen sind wir erstmal zum Frühstück gegangen, denn Brot hatten wir im Eifer des Gefechts am Abend vorher nicht gekauft, davon mal abgesehen wären wir auf…

Elefantenschreck und Höllenritt

Elefantenschreck und Höllenritt

Nachdem ich im Hotel in Piacenza noch ein für italienische Begriffe unübliches Frühstück genossen habe, gings direkt auf die Autobahn. Unüblich war das Frühstück für meine Begriffe, weil es eben nicht nur Süsskram war. Sondern auch Käse, Wurst, Ei, etc. Das war wohl deswegen so,…

Gentlemen, start your engines!

Gentlemen, start your engines!

Heute morgen noch am arbeiten, dann gings los. Der Plan war, um 11.30 den Anlasser von meinem Moppet zu drücken und loszufahren. Ziel leider um ein paar Minuten verfehlt, es war dann 11.37. Ich habe doch ein paar Minuten länger gebraucht, um die schweren Koffer und die Tasche an meine Crosstourer zu heften.

Ziel 11.30 leicht verfehlt…..
Vorher habe ich aber noch einen Glücksbringer genommen. Hat geholfen. Anstelle dem befürchteten Regen gabs 17 Grad und ein bisschen Sonne.

Dann gings los. Das ist schon ziemlich viel Gewicht auf der Honda. Jetzt kann man die – sonst viel zu üppigen PS und Drehmomente – mal brauchen. In den Koffern sind aber keine Klamotten, die sind mehr oder minder alle auf dem Boot. Ich habe da die ganzen Bootsteile reingepackt. Und da kam dann doch wieder ein bisschen was zusammen.

Die erste Etappe ging bis Piacenza. Auf dem Weg zum Gotthard gab es ein paar Regentropfen – gut, dass man sich mit dem Mototorrad zwischen den Autos in den trockenen Tunnel schlängeln kann. Wobei… also es waren wirklich nur ein paar Regentropfen. Es lief dann eben so gut, dass ich vor dem Gotthard gar keine Pause eingelegt habe sondern erst danach im Tessin. Bis jetzt ist das Tessin ja bei mir nur mit dem sintflutartigen Regen im Gedächtnis. Heute war es aber anders. Sonne!

Pause an der Raststätte Gotthard Süd. Hier gabs ein halbes Huhn zu mittag. War allerdings eher ein Gummiadler mit mehr als 1000 Flugstunden…

Dann war genug Zeit vertrödelt. Weiter Richtung Milano, aufpassen auf die Tessiner Spinner mit Ihren BMW und Porsche. Die fahren auf der italienischen Autobahn wohl Ihre Kisten aus….
Davon abgesehen gab es eigentlich keine besonderen Vorkommnisse und ich bin einfach weitergefahren, bis es Zeit zum nachtanken war. Alles bei Sonnenschein und zwischenzeitlich etwas mehr als 20 Grad Aussentemperatur. Sehr schön. So kann das weitergehen.

Tanko italiano tipico. Nicht besonders hübsch, aber wie sagte schon Macchiavelli: Der Zweck heiligt die Mittel. Hat er aber wohl nicht die Tankstellen damit gemeint.

Unfassbar, aber real. Alles ohne Navi bis hierher. Für die Abfahrt zum Hotel musste ich schon mal nachschauen. Aber es geht durchaus auch ohne, auch nach Piacenza rein und raus. Ich werde es dann wohl in Griechenland benutzen.

Der Plan ist also soweit aufgegangen, ich hatte auch noch Zeit die Stadt anzuschauen. Die Aussenbezirke sind ja nicht so prickelnd, muss ich sagen. Das Hotel ist auch eher in einer Art Industriequartier, bzw. hier war wohl mal irgendeine grössere Veranstaltung, wofür das ‹Fiera› Viertel erstellt wurde. Ist aber nicht so wichtig – ich bin dafür morgen früh superschnell wieder auf der Autostrada Richtung Ancona.

In Piacenza bin ich dann von der Piazza dei Cavalli einmal rundrum gelaufen, den Dom habe ich mal nicht von aussen fotografiert. Der war komplett wegen Renovierung eingepackt. Eigentlich wollte ich zuerst ein italienisches Eis auf der Piazza dei Cavalli essen. Aber beim Rundgang bin ich dann an einer (von aussen) unscheinbaren Gelateria vorbeigelaufen. Die war aber dann supergut! :))

Unscheinbar, aber eine Perle
Roadtrip

Roadtrip

Gestern war an sich eher unspektakulär. Aufräumen und ausmisten war angesagt, das Dinghy und das Fahrrad fertig putzen und versorgen. Damit kann man schon ziemlich Zeit verbraten. Aber auch das geht rum…glücklicherweise. Also auf zur Umsetzung des ‹Samstags-Pans›. Das Velo war ja nun versorgt, also…

Kamille-Windeln

Kamille-Windeln

Das ging nun eine Weile, bis die Bilder hochgeladen waren. Nach 4 Anläufen gings dann endlich…. Gestern hatte ich noch einige Sachen in Angriff genommen. Unter anderem wollte ich die Fernbedienung vom Anker vorn wieder zum Laufen bringen. Ich war schon drauf und dran, die…

Die Salzwasser Ente und die Oregano Ziege

Die Salzwasser Ente und die Oregano Ziege

Heute war es mal Zeit voranzukommen mit der Liste. Ich war gerade wieder mit der Bilgenpumpe zugange, da kam Zlatko. Er wollte das Boot anschauen und sehen, was es zu tun gibt am Motor. Der alte Perkins sei ihm bekannt – er hätte nochmal zwei von denen in der Marina. Gut zu hören. Nach kurzer Besichtigung war das dann schon alles besprochen. Ich habe ihn dann gefragt, wo er denn herkäme – Zlatko ist ja nicht so ein gebräuchlicher Name in Griechenland. Tatsächlich kommt er ursprünglich aus Serbien, lebt und arbeitet aber seit 24 Jahren in Griechenland. Vor Samos wäre er 10 Jahre auf Kos gewesen. Das wären aber hauptsächlich Charterboote gewesen – und das war ihm irgendwann zu blöd. Die würden nie Service machen an den Motoren und wenn, dann zahlen sie nicht. Da wäre es ihm hier lieber mit den Eignerbooten. Das würde funktionieren. So kann man was lernen über die Wartung bei Charterbooten…

Nachdem Zlatko weg war, musste ich erst nochmal nach Pythagorio radeln. Um die Bilgenpumpe anschliessen zu können fehlte mir ein Stück Schlauch. Wie es eben immer so ist – es passt nie auf Anhieb. Oder selten. Im Marine Shop habe ich dann 20 cm Schlauch bekommen und noch eine neue WC Pumpe. Die sollte vorn rein. Naja… und noch ein bisschen anderen Kleinkram.

Auf dem Rückweg dachte ich mir, dass es doch ein wenig verbissen wäre – einfach zurückradeln und dann weiterschaffen. Also kurzen Zwischenstop gemacht.

Zwischenstop – dieses Mal mit einfachem griechischen Kaffee

Dann gings ziemlich gut vorwärts. Bilgenpumpe fertig eingebaut und angeschlossen, WC Pumpe vorn ersetzt, Relingstütze endlich mal mit Helicoils wieder so befestigt, dass die auch hält. Zwischendrin noch allerlei Kleinkram von der Liste abgehakt. Dann kam noch die Segelmacherin Anitta. Mit Ihr habe ich besprochen, dass die Segel abgenommen und bei Ihr gelagert werden über den Winter.

Insofern ist eigentlich alles soweit geregelt. Aber am Abend hatte ich keine Lust mehr nochmal nach Pythagorio zu gehen. Auch wenn es mit dem Fahrrad nur 7 Minuten sind. Statt dessen bin ich zum Marina Restaurant und habe da Oregano Ziege bestellt. Während ich bei einem Mythos auf das Essen gewartet habe, kam dann eine Ente angeschwommen. Es ist mir immernoch ein Rätsel, dass es hier am Meer Enten gibt. In Marmaris hatte ich allerdings auch schon mal die eine oder andere gesichtet.

Die Salzwasser Ente

Dann wollte ich von der Karte mal die Oregano Ziege probieren. Ob die so heisst, weil sie Oregano gefressen hat? War aber wohl mehr die Sosse, wie sich herausgestellt hat. Oder beides. Ich rätsle da ohnehin manchmal, was die ganzen Ziegen hier so fressen. Vermutlich eben Oregano.

Die Oregano Ziege

Ich musste dann feststellen, dass es eben doch Oktober ist. Auch in Griechenland. Am Tag wird es zwar sehr warm – aber sobald die Sonne untergegangen ist, wird es mit dem Nordwind recht frisch. Also noch einen Kaffee und wieder aufs Boot….

Waschen, trocknen, legen

Waschen, trocknen, legen

Nach Agathonisi gings nach einem Frühstück in dem Café gegenüber von unserem Liegeplatz an der Hafenmole wieder zurück – so schnell kann eine Woche vorbei sein. Aber immerhin, in einer Woche haben wir 4 Inseln besucht. Fourni, Ikaria, Arki und Agathonisi. Das war für eine…

Agathonisi – die Pirateninsel

Agathonisi – die Pirateninsel

Schön segeln von Arki nach Agathonisi gab es heute nach dem Schwimmen und Frühstück in der Bucht. Schön segeln, weil es halber Wind mit 15-18kn bei vergleichsweise wenig Welle war. Kurz vor Agathonisi haben wir die Segel geborgen und sind in die Bucht zum Hauptort…

Der desorientierte Hahn von Arki

Der desorientierte Hahn von Arki

Nachdem wir vorgestern am ‹Seychellen-Strand› geankert und über Nacht die dortigen Fallböen genossen haben, gings um 10 Uhr los. Etwa 30 Seemeilen ostwärts. Zunächst war wie erwartet vor Ikaria kein Wind, danach gings dann los und wir bei Wind zwischen 15 und 20kn von NW Richtung Arki gesegelt. Als wir noch unter Motor waren, habe ich mir noch einfallen lassen den Borddurchlass von der Pantry zu kontrollieren. Das war vermeintlich erstmal nicht so eine gute Idee, denn einmal gedreht hatte ich den Anschluss plötzlich in der Hand. Das war genau der, den ich Okan gesagt hatte er solle ihn ersetzen. Weil der eben bei starker Schräglage steuerbord Wasser machte. Er war der Meinung, das wäre ihm zu kompliziert und er klebt aussen ein Abdeckblech drauf, damit der Druck da nicht mehr so gross ist. Nach einer Weile überlegen habe ich mich entschlossen einen Versuch zu starten, das mit Bordmitteln wieder hinzubekommen. War zwar eine ziemliche Kriecherei, aber nach einer halben Stunde und mit etwas ‹Leak-Hero› war der Durchlass wieder ok. Wenn das Boot das nächste Mal auf dem Trockenen ist, muss der also ersetzt werden….

Nach der Reparatur unter Motor bei Flaute kam dann der erwartete Nordwestwind auf. Der war in Böen recht ordentlich und wir haben die 30sm in ziemlich kurzer Zeit abgesegelt. Sicher die Hälfte der Zeit war aber an den Autopilot nicht zu denken, der kam einfach mit den Wellen und den Böen nicht wirklich zurecht.

Geankert haben wir jetzt in einer Bucht auf Arki, von deutschen Booten ‹umzingelt›. Wir liegen jetzt neben ‹Sea Rover›, eine deutsche Yacht, die ich auf Leros schon mal getroffen hatte. Sie meinten, dass man hier den Anker am besten direkt hinter einem Fischerboot setzt – was wir dann auch getan haben und 50m Kette reingelassen haben.

Blick auf die Bucht

Nach dem Ankerbier und ein wenig schwimmen haben wir das Dinghy flottgemacht und haben uns auf die Suche nach der Taverna gemacht, die hier sein sollte. Da musste man auch nicht lange suchen, es war das nächste Haus direkt an der Bucht. Also doch kein längerer Fussmarsch. Auch gut.

Die Taverna an der Bucht

Die Aussicht und die Tischdecke waren schön – die Vorspeisen sehr gut. Aber danach kam irgendwie nichts spektakuläres mehr – leider. Also doch nicht noch ein Sailors House. Vielleicht waren sie aber auch nur an dem Abend irgendwie nicht in Topform, wer weiss.

Der Oktopus Salat war ausgezeichnet, die anderen Vorspeisen auch.
Heute werden wir uns dann auf den Weg nach Agathonisi (rechts in der Karte) machen, bevor es dann zurück nach Samos geht.

Die Nacht in der Bucht war sehr ruhig. Keine Wellen, kaum Wind. In der Nacht bin ich mal etwa um 3.30 aufgewacht und nach oben gegangen. Da war ich doch schon sehr erstaunt, dass dann plötzlich ein Hahn gekräht hat. Bis zum Sonnenaufgang wäre es ja schon noch eine Weile gegangen. Aber gut, vielleicht dachte der sich auch ‹irgendwo auf der Welt ist jetzt sicher Sonnenaufgang›.

Nachts in der Bucht mit dem krähenden Hahn

Wo Ikarus ins Meer stürzte

Wo Ikarus ins Meer stürzte

Entgegen der Befürchtung, dass wir die ganze Strecke von der Bucht in Samos bis nach Fourni mit dem Motor zurücklegen müssten, kam bei Fourni dann noch Wind auf. So konnten wir dann doch noch 2/3 der Strecke mit Segel anstelle Motor zurücklegen. Interessanterweise ohne ein…


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