Pedi – Fehlanzeige. Statt dessen Kurucabüku für 38kn Wind.

Pedi – Fehlanzeige. Statt dessen Kurucabüku für 38kn Wind.

Gestern wollten wir den Fliegen entfliehen und dann in Pedi ankern. Die Zahl der Fliegen in Seskli Beach war schon wirklich unerträglich. Die fanden unsere Marmeladengläser (und alles andere, inclusive uns selbst) offensichtlich sehr anziehend.

Also auf nach Pedi. Es war Sturm angekündigt, in Böen bis 38kn. Da brauchen wir einen Platz, an dem es einigermassen geschützt ist. Nochmal baden, Anker auf und los. Pedi präsentierte sich dann sehr schön in einer Bucht gelegen mit schönen Häusern.

Das Problem war allerdings, dass es dort schon recht voll war – zumindest da, wo man ankern kann. Das Ufer fällt schnell ab auf Wassertiefen jenseits der 20m. Da gibt es nicht so viele Möglichkeiten mehr und allzu empfindliche Kat und Motorboot Eigner machen es auch nicht einfacher. Die behaupten schnell mal, dass sie 70m Kette bei einer Ankertiefe von 5m drin hätten und andere Spässchen. Ein Kanadier, ein Franzose und ein Pole mit Ihren Segelyachten waren da schon kooperativer. Aber es half nichts. Zu wenig Möglichkeit, da vernünftig den Anker zu platzieren – so, dass er dann auch bei den erwarteten ‹violent gusts› hält.
Um eben diesen violent gusts zu entgehen (oder sie zumindest gut abwettern zu können) habe ich dann entschieden, dass wir in eine türkische Bucht gehen. Die kenne ich und die ist gut zum ankern – auch bei Starkwind.

Der zerlegte Furler
angeschirrt…

Auf dem Weg dorthin hatten wir dann schon Starkwind. Mit dem Kuttersegel ging das aber ganz gut. Problem war nur, dass es uns den Furler ja vorher schon mal zerlegt hatte. Also hat sich Andi dann mal angeschirrt, falls er bei dem starken Wind zum einholen des Kuttersegels doch nach vorn müsste.
Es ging aber dann auch so und wir sind in Kurucabükü eingelaufen und haben dort geankert.
Ziwschendrin noch die schnelle Aus- / Einklariermethode gemacht….

Ausklarieren…
…Einklarieren


Der Rest des Tages verlief dann einigermassen unspektakulär, wir waren offensichtlich aus der Sturmzone soweit raus in der geschützten Bucht, dass wir nur Wind bis etwa 24kn vor Anker hatten. Kein Problem. Da ist auch noch Zeit für ein wenig Seemannschaft und wir haben das Rettungsseil mal ersetzt. Statt vorher ein graues Seil mit 50m ist es jetzt gelb mit 100m. Ich habe Augen in die Enden gespleisst und dann konnten wir das aufspulen. Andi hat ausgerechnet, dass man bei 100m und 7kn Fahrt dann immerhin 28 Sekunden Zeit hat, sich den Rettungsring zu schnappen. Wenn dass nichts ist….

Wegen dem stärkeren Wind in der Bucht haben wir das mit dem Grillen dann doch bleiben lassen. Das gekaufte Fleisch gabs also aus der Pfanne. Heute werden wir nach Symi übersetzen und dort mal dieses Städtchen anschauen. Hoffen wir, dass es auch einen Platz gibt dort….



1 thought on “Pedi – Fehlanzeige. Statt dessen Kurucabüku für 38kn Wind.”

  • oohh nein,
    jetzt muß ich alles nochmal schreiben, denn mein gesamter Text ist im Nirwana verschwunden, weil ich mir zwischendurch nochmal ein paar Fotos und Beiträge angesehen habe,.. Mist.
    …Aus dem Gedächtnis: Mit dem Wind hattet ihr es bei diesem Törn offensichtlich. Und sehr vernünftig, daß Anda sich angeschirrt hatte, – nur dem Skipper hätte es auch gut gestanden!
    Die Fliegen waren aber wirklich lästig, ich kenne sie auch ,- sie sehen so harmlos aus, stechen jedoch wie verrückt.
    Seid ihr jetzt tatsächlich auf dem Rückweg in die Türkei?
    Ich muß ja sagen , Ihr hattet eine reine Schlemmerreise als Törn – – es sei Euch gegönnt.
    So, das war der verschwundene Text aus dem Gedächtnis,…gute Nacht
    Maus

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