Putz- und Flicktag

Putz- und Flicktag

Gerade eben an der Heckdusche geduscht. Neuerdings geht das ja mit Kalt- und Warmwasser. Toll. Nicht, dass es jetzt gerade notwendig wäre, aber gegen Abend wirds jetzt schon etwas kühler. Musste noch warten, bis ein bärtiger Tretbootkapitän weg mit Family weg war, die fanden die Mustang wohl interessant. Ansonsten hat es hier ausser mir heute keinen vor Anker. Die Charterer müssen alle tanken und in die Marina – und wo die anderen sind – keine Ahnung. Macht aber gar nichts, hier ist es angenehm. Es gibt am Strand einen Campingplatz und im Dorf wohl noch ein Hotel und einen Einkaufsladen und das wars dann. Ist aber von mir aus gesehen doch noch ein Stückchen weg. Da müsste ich schon arg laut sein, dass man was hört oder sieht. Gute Idee – ich werfe mal die Musikbox an….. «Sitting on the Dock of the Bay…»

Einer der wichtigen Punkte – kaum Wellengang hier. Selbst wenn es bläst, lässt sich das aushalten. So wie heute nachmittag. Ich dachte schon, es kommt mal ein Gewitter und wäscht das Salz vom Boot. War aber leider nicht so. Immer das Gleiche – Alles muss man selber machen.

Ercincik – kleine Bucht mit Camping und Hotel

Nach der doch ziemlich unruhigen Nacht mit zum Teil grösseren Wellen wollte ich dann doch wissen, wie das so ist an der ‹Turtle Bay›. Also genau genommen, wie dann so die ganzen Sightseeing Boote eintrudeln. Hat sich herausgestellt, dass die alle in der einen Ecke hinten (da wo ein Leuchtturm ist) ein und ausfahren. Sicher fast eine halbe Meile von meinem Ankerplatz weg. Eigentlich gar nicht so schlimm. Aufs an Land gehen habe ich dann doch verzichtet. An sich wollte ich ja mal an Land und dann dort was zu Mittag essen. Aber ich war ja schon mal da während Corona. Da war dort nicht wirklich was los.

Das ‹eine› Ende der Turtle Bay (mit dem Leuchtturm auf der Insel)

Während ich so das Treiben beobachtet habe, kann man ja noch was tun. Also erstmal die neuen Beutel aus altem Segelstoff mit einer Schnur versehen. Ja – die Schnur. Die kam schon wie verwirbelte Spaghettis aus China. Und so, wie die Damen teilweise beim Fernsehen stricken, habe ich eben dann endlich mal die Schnur entwirrt. Das ging ne Weile, kann ich Euch sagen.
Anschliessen das Tauwerk in die Säcke, das nicht zum ’normalen› Segelbetrieb gebraucht wird. Sieht schon besser aus.

Schnüre einfädeln in die Säcke (In Heimarbeit hergestellt)
Fertich!
Nachher Steuerbord
Wie Laokoon und die Schlange. Gut – die hier ist jetzt nicht so gefährlich. 🙂
Vorher
Backbord

Nach der überaus erfolgreichen Aktion, Geschirrspülen und Edelstahl (ja, auch der setzt Rost an. Nicht mehr so viel wie letztes Jahr, aber trotzdem) polieren bin ich dann nach Ercincik. Da hat sich nicht mehr so wahnsinnig viel zugetragen – ausser einem äusserst erfolgreichen Dinghy-zu-Wasser-lassen-Test. Ratzfatz war das Teil drin. So mühelos geht das mit über Bord heben/werfen auf jeden Fall nicht.

Das Ankerbier gabs dann erst am Abend dieses Mal, obwohl man ja eigentlich den Anker feiern muss, wie er fällt… :))



1 thought on “Putz- und Flicktag”

  • Hoi Sven,
    auch hier das gleiche: Blitz und Donner waren angesagt und nix ist´s bisher . Sonne, Hitze …
    Ja, das war wohl eine Fleißaufgabe mit den Schnüren, aber gut gemacht…ein richtig schöner Knäuel.

    Wir sind fast startklar, der Caravan ist mehr oder weniger gepackt.
    Grüßli Maus, ich muß nach meinem Backofen gucken

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