Nachtrag zum vorherigen Post. (Fussnote) Die im vorigen Bericht erwähnten Engländerinnen waren Ü60 und auf den Bildern nicht zu sehen. Die beiden auf dem Bild vor dem Lagerfeuer sind Ruedi und Jörn.
Nachdem wir am Morgen bezahlt hatten, gab es dann an Bord noch ein Frühstück. Anschliessend die Mooringleine hoch und Abschied vom Sailor’s House. Es ist noch eine angenehme Sache, Liegeplatz mit Restaurant. Prinzipiell kann man auch frühstücken, aber wir wollten ja mal los und haben deswegen die zeitoptimierte Version gewählt.
Morgens ist hier eher wenig Wind. Für den Moment war das auch ok. Die Batterien brauchten sowieso mal wieder ein wenig Ladung. Der Kühlschrank fordert seinen Tribut. Denn am Steg gibt es keinen Strom und ein Charterboot hat nun mal keine Solarzellen. Und warmer Ayran ist einfach kein Vergnügen. Trifft vermutlich auch auf andere Getränke zu.
Also um die Ecke rum, denn der Wind kommt hier gegen Mittag immer aus Westen. Die Batterien waren zwar noch nicht voll, aber segeln wollten wir ja schliesslich auch noch. Also Segel setzen und bei etwa halbem Wind Richtung Bozburun. Auf dem Weg dorthin mussten wir dringend noch den Ankergrund inspizieren. Da kam uns eine Bucht gerade recht. Mittlerweile hat es hier doch wieder so um die 30 Grad, also Heckleine raus und erstmal ins Wasser. Auf die dargebotene Hand von einem lokalen Dienstleister mit seinem Gummiboot haben wir dankend verzichtet. Nach einer anfänglichen eher ablehnenden Haltung (hauptsächlich meinerseits) bezüglich der Heckleinen will das jetzt jeder mal machen. Der Grund ist einfach – man ist als Erstes im Wasser. 😉
Dank Jörn gabs dann auch was zu Mittag – Joghurt mit Melone. Genau das Richtige.
Als wir dann alle nach dem Schwimmen zurück waren, durften wir dann das Ankerspektakel eines etwas grösseren Motorboots geniessen. Der Gummiboot-Dienstleister würde angeheuert um die Leine an Land zu bringen. Und dann natürlich auch wieder zum Boot. Hört sich einfach und kurz an. War es aber nicht, das ganze ging sicher mehr als 20 Minuten. Vermutlich war der Kraftstoff Verbrauch während des Ankers mehr als unser gesamter Tagesbedarf. Greta wäre nicht amused….
Nach weiterer Beratung stand dann der Entschluss fest. Die Batterien müssen geladen werden. Also haben wir im Hafen festgemacht (weitere Bilder von Bozburun finden sich auch in einem früheren Blog Beitrag) und sind erstmal Spülmittel und Spülschwämme einkaufen gegangen.
Hört sich alles trivial an. Aber der Kampf mit dem Stromkasten (siehe Bild, der mit dem Segelboot drauf) war schon kräftezehrend. Wahnsinnstechnik, die keiner so richtig versteht. Vor allem dann nicht, wenn alles auf türkisch geschrieben ist. Aber nun – auch das funktionierte irgendwann mal und dem Sightseeing im Dorf stand nichts mehr im Wege.
Eigentlich wollte ich ja wegen der Seeigel unbedingt noch Badeschlappen. Das ist nur nicht so einfach. Und so habe ich das schlussendlich aufgegeben. Nicht, weil es keine gegeben hätte. Aber es gab einfach nur Markenlatschen für fast 30 Franken. Für Badeschlappen?! Neeee…..
Da gehen wir lieber noch ein wenig das Dorf anschauen und anschliessend duschen und im Restaurant gegenüber. Ja – man kann dort bei Osman’s Place tatsächlich duschen gehen. Sehr sympathisch.
Anschliessend gabs dann feines Abendessen zwischen ziemlich vielen streunenden Katzen und Hunden. Die sind teils faul, teils frech, die Katzen. Sie waren sogar heimlich auf Nachbars Boot. Aber sie sind trotzdem nicht ganz unsympathisch….
Diese hier war vom Taxi-Service….. Out of Order, würde ich sagen.
Ausgezeichnetes Essen. (Köfte!!!)
Alles in allem wieder ein gelungener Tag.
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