Tag 7 – das vorläufige Ende und der Käse mit Mustafa

Tag 7 – das vorläufige Ende und der Käse mit Mustafa

Heute hätte ja eigentlich angestanden, in den Mast hochzugehen und dann den Windmesser zu installieren. Da aber Okan vollkommen ausgelastet war, ein Boot parat zu machen zum Einwassern habe ich dann schlussendlich beschlossen, mir den Stress am letzten Tag zu ersparen und das zu delegieren. Nachdem die von SouthWest (Rigging und Polsterfirma) gemeint haben, sie machen aber nichts elektrisches (weil ein Kabel neu in den Mast eingezogen werden muss) …wird das nun Okan machen.
Eigentlich auch egal, Hauptsache es ist dann gemacht. Schliesslich ist ein Windmesser ja noch ’sicherheitsrelevanter› wie ein Echolot. Fragt man sich, wie Odysseus ohne den ganzen Kram klargekommen ist.
Heute gab es dann ein Frühstück vom Käseliebhaber Mustafa. Er ist ein netter Kerl, leider spricht er ausschliesslich türkisch. Aber irgendwie geht das auch.

Mustafa’s Frühstück. Was das Rote genau ist, weiss ich nicht. Schmeckt aber gut.
Okan und Mustafa streichen die Stellen, an denen das Boot aufgebockt war
Von Mustafa auf Hochglanz gebracht
Ab an den Haken

Nach der Aufräumerei und Duschen dachte ich mir, ich muss jetzt doch mal die Marina verlassen und an einen Strand. Die Wahl fiel auf Aksaz Beach. Das sah nett aus auf der Karte und 8km sind ja nicht so viel mit dem Auto. Also los.
Auf der Fahrt ist mir aufgefallen, dass die Strasse nagelneu und ziemlich breit ist. Schon interessant, die geht doch nur zu der Bucht und einem – wie es aussah – kleinen Dorf. Auf dem Weg dorthin sah die vorige Bucht schon mal ganz nett aus.

Schööön…
Ich bin ein Gänseblümchen im Sonnenschein….
(Ist aber Kamille)
Es grünt so grün…
Da ist noch ein Zimmer frei, mit freier Sicht auf das Firmament

Nach der kurzen Pause für Foto also weiter.
Aber hoppla! Ein Schild auf dem steht, dass das militärisches Sperrgebiet ist. Dass da die türkische Marine irgendwo zuhause ist, das ist mir ja bekannt. Aber da kommt doch noch ein Dorf. Und ein Strand?
Also weiter. Da darf man allerdings nicht mehr fotografieren. Als dann da ein Zaun, Wachen und ein Panzer kamen habe ich dann doch umgedreht. Das ist wohl ein Militärdorf mit Strand und Cocktails mit Sonnenschirmchen drin…

Die ausgebaute Strasse ins nirgendwo

Dann geh ich halt an den örtlichen Strand. Da standen doch irgendwo Autos am Wegrand. Da schau ich mal.

lauschiges Plätzlich mit türkischen Familien unter den Bäumen (weiter links)
Bin ja nicht wählerisch…aber…Strand?

Was solls. Geh ich halt dahin, wo ich schon mal war. Gehört übrigens alles zum Naturschutzgebiet Marmaris.

Na also. Geht doch!
Das lag vor dem Auto. Wäre noch ein nettes Projekt, so als Beiboot. Stört sicher niemand, wenn man das mitnimmt. Aus dem Naturschutzgebiet.
Beweisfoto: Ich war im Meer. :))

Zurück in der Marina, habe ich mich dort noch etwas ins Cockpit gelümmelt. Es sollte ja um 7 dann mit Mustafa nach Marmaris gehen zum Käse kaufen. Und Abendessen.

Erhöhter Blick von einem aufgepallten Boot aus.
Übrigens wird man hier morgens vom lieblichen Sound der Schleifmaschinen geweckt. Es ist gerade wirklich was los. Schleifen, schaben, kratzen – alle wollen jetzt wieder ins Wasser und Corona ist sichtlich vorbei hier.

Am Abend gings dann mit Mustafa nach Marmaris ind einen Käseladen. Ich dachte ja bis anhin, dass das mit dem Käse in der Türkei vollkommene Fehlanzeige ist. Ist aber weit gefehlt. Die habe da einen Schafskäse, der hat geschmacklich Ähnlichkeiten mit Roquefort. Sehr gut! Beim Preis hören die Ähnlichkeiten aber auf. Für das Geld, was hier ein kg kostet, dürfte ich an einem Roquefort bestenfalls mal schnüffeln…

Im Käseladen mit Mustafa

Das wärs fürs Erste mal wieder gewesen. Morgen geht es zurück. Vor Pfingsten dann wieder eine Woche hierher. Da freue ich mich schon drauf!



Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Translate »