Am Vorabend hatte uns Olgac vom lokalen Vercharterer Miknatis angerufen. Er bräuchte die Originalpapiere vom Boot. Sie würden die dann gegen Kopien austauschen. Das passte ja in etwa und wir einigten uns auf ein Treffen im Hafen von Datca. Dieses Mal war die Reise unter Segel recht angenehm. Wir hatten jetzt den Wind raumschots (schräg von hinten für Landratten) und machten bis 8.5kn Fahrt. Ja… Es waren mal wieder über 30kn Wind.
Sieht alles sehr zahm aus. Aber 8.5 kn Fahrt ist eine Ansage. Immerhin über der Rumpfgeschwindigkeit. Auf dem Weg nach Datca haben wir dann zwei Segler überholt. Kein Wunder mit flatternden Segeln und zwei eingebundenen Reffs. Das war tolles Segeln!
Im Hafen war dann kein Platz um zu übernachten, also haben wir die Papiere ‹fliegend› übergeben und dann im Ankerfeld vor dem Hafen den Anker geworfen. Fliegende Übergabe war in dem Fall rückwärts an die Mole fahren bei Seitenwind und dann schnell wieder raus. Erdogan war so nett und hat uns für die Prozedur noch zwei kalte Bier übergeben. Mann…. War das gut, nachdem der Anker drin war. Es ist ja auch immer wichtig, auf einen ausgeglichenen Wasserhaushalt zu achten und genug zu trinken. Das ist Bier als isotonisches Getränk bestens geeignet dafür. 😉
Dann mit dem Dinghy in die Stadt. Wasser, Tomaten, Bier kaufen – alles in das Dinghy packen. Nichts wie los zum Essen. Diesmal hatten wir uns entschieden, nicht an der Hafenmole zu essen. Einige hundert Meter weiter in Datca haben wir ein reines Fischrestaurant gefunden. Da sassen nur türkische Familien. Vermutlich ganz gut dann. Also einen knapp 1kg Fisch ausgesucht, Vorspeisen und Calamares. Absolut gut. Fehlt eigentlich nur noch ein richtiger Döner. Die haben hier nämlich kein Hackfleisch drauf. Aber vielleicht klappt das ja auch noch.
Der Tag endete dann mit Musikbeschallung vom Ufer. High Life dort, das ist nicht zu überhören. Aber es halten sich alle dran, um 12 ist es dann leise.
Tag 9 Türkei – zurück nach Datca
