Am Frreitag haben sich die ‹TR Pirates› um 9 Uhr Ortszeit am Flughafen getroffen. Das sind Marc, Raphael und Sven. Tatsächlich mal eine reine Männercrew. Das Ziel: Die lykische Küste unsicher machen. Nach dem üblichen, recht reibungslosen Checkin (es gab nur kleinere Diskussionen wegen dem Gepäck mit der Dame vom Checkin wegen dem von mir gebuchten Flug. Ich hatte noch einen Flug übrig und deswegen hatte ich die Flüge nach Istanbul und danach Dalaman einzeln gebucht. Dann geht es wohl nicht mehr, dass das Gepäck durchgecheckt wird… ) sind wir pünktlich Richtung Istanbul gestartet.
In Istanbul sind wir bei MADO was essen gegangen und haben dort auf den Anschluss gewartet. Der sollte dann um 18.45 Ortszeit sein. Sollte. War er aber nicht. Insgesamt hatte der Flug dann 3 Stunden Verspätung. Wenigstens gab es auf Kosten der Fluggesellschaft noch eine Cola. Na denn. Als wir dann die insgesamt 5 Stunden am Flughafen totgeschlagen hatten, ging es dann endlich weiter.
In Dalaman hat uns Yusuf abgeholt. Zwischendrin noch einen Stop am Früchte, Honig und Marmeladenstand. Ich werde diesen Stand und die beiden dort vermissen. Das gehört seit langem zum Standardprogramm und wir decken uns dort immer mit frischen Orangen, Zitronen und anderen feinen Sachen ein. Übrigens war es da schon 0.30, als wir dort waren. Trotzdem gab es noch einen frisch gepressten Orangensaft mit Granatapfel. Lecker!
Irgendwann fast gegen 2 Uhr sind wir dann tatsächlich mal in der Marina angekommen. Es hatte übrigens immernoch 28 Grad. Schön warm. 🙂
Am nächsten Morgen haben wir dann das Boot parat gemacht. Das neue Fahrrad auspacken, Dinghy runter, Deck schrubben, Abrechnung mit Okan. Nachdem Onur die Lebensmittel geliefert hatte, gab es noch ein kleines Frühstück. Und jede Menge Tee und Kaffee. Natürlich liess es sich Okan nicht nehmen noch einen Tee zu machen.
Nach dem Tee gings dann los, wir haben die Zielzeit von 12:00 nur um 15 Minuten verpasst. Also alles im grünen Bereich. Nachdem wir aus der Marina raus waren wurden die Fender eingeholt und das Dinghy hochgezogen. Im Becken von Marmaris hatte es wieder mal kräftigen Wind. Der hat dann aber an der Küste erstmal auf fast Null nachgelassen. Als wir dann etwa eine Stunde unterwegs waren kam er dann aber. Segel rauf und los gehts.
Nachdem wir fast bis Bozukkale aufgekreuzt waren, haben wir beschlossen den Rest dann unter Motor an der Küste lang zu machen. Es waren mittlerweile ausserhalb der Küste Böen vom über 30kn.
Wenn da nicht die Sache mit der blöden Idee von einem Typ aus dem Internet gewesen wäre. Weil die Mastrutscher des Gross-Segels nicht sooo toll laufen habe ich die mit Silikonspray eingespüht. Das war aber nicht das Problem. Da hatte einer geschrieben, er hätte eine Leine oben festgemacht. Dann liesse sich das Segel einfacher runterziehen, wenn es mal nicht so will. Also habe ich das mal gemacht.
Nur: Das muss wohl irgend so ein Flachwasser oder Flautensegler gewesen sein. Bei den Wind- und Wellenstärken die wir hatten, hatte sich diese Seile oben um Backstag und Dirk gewickelt. Mit dem Resultat, dass das Grosssegel nicht mehr zu bergen war. Was für ein Mist – bei 25-30kn Wind!
Die Lösung war, das wir erstmal in ruhigeres Wasser sind. Also wenig Welle. Aber immernoch 30kn Wind. Dann ist Raphael todesmutig hochgeklettert, während Marc das Boot auf Kurs gehalten hat und ich ihn gesichert habe….
Raphael war erfolgreich, ist dann auch wieder wohlbehalten angekommen und wir haben beim Sailors House angelegt. Das war ein wohlverdientes Abendessen!
guten Morgen. es ist Sonntag unsere Zeit 9.30 Uhr, – – Ihr seid bestimmt schon lange unterwegs, bei soviel Wind. Aber wie ich sehe, scheint die Sonne bei Euch, also summa summarum bestes Segelwetter. Der Abstecher zum «Sailers House» hbe ich voraus gesehen, ist ja unabdingbar. Die Sache mit dem Großsegel war ja ein wirkliches Drama, GsD ist Raffael schwindelfrei um da oben rumzuturnen. Großes Lob!
Wie ich es verstehe, seid Ihr jetzt eine Woche unterwegs, – fliegt dann Raffael wieder nach Hause und Marc bleibt an Bord? Und danach?
Wir wünschen weiterhin einen interessanten Törn
Grüßli Maus
Ja, schwindelfrei bin ich… Allerdings war es dort oben dann schon recht stürmisch 🙂 Hab mich daher sicherheitshalber doppelt mit weiteren Karabinern gesichert, obwohl mich Sven eigentlich auch von unten sicher im Griff hatte. Nach dem Motto doppelt hält besser!
Ich werde die zwei weiteren Piraten am Wochenende verlassen. Diese segeln dann mit Verstärkung Stück für Stück weiter nach Samos (Griechenland).