Für heute hatte ich mir ja vorgenommen, die vier grossen Winschen zu machen. Blöderweise bin ich am Morgen nicht so in die Gänge gekommen. Vielleicht noch eine leichte Dröhnung von den Benzindämpfen vom Vortag? Bis ich dann was gefrühstückt hatte und losgelegt hatte, gings eine Weile. Dann musste ich ja die beiden Teile auch noch auseinanderschrauben sodass es dann ca. 10 war, bis ich an Okans Workshop dann mit dem Reinigen angefangen habe.
Zwischendrin tauchte dann Toby aus England mit einem Bier in der Hand auf und hat mich gefragt, ob es den keinen Weg an der Küste lang zur Nachbarmarina gäbe. Musste ich Ihn leider enttäuschen. Er hat mir dann sein Leid geklagt. Er sei in dem Club (Cooks Club Hotel neben meiner Marina) und das sei todlangweilig dort. Alle sind nur mit sich selbst beschäftigt und weg käme man da auch nicht. Da musste ich doch schon innerlich lachen, denn als ich mit Julia Anfang Jahr mal auf einen Drink dort war, meinte sie nach 10 Minuten schon, sie habe noch nie so viele gelangweilte Leute auf einem Fleck gesehen. 🙂
Die Arbeiten an den beiden ausgebauten Winschen habe ich dann in insgesamt etwa 4.5 Stunden gemacht gehabt. Danach hatte ich aber erstmal genug von der Sonntagsarbeit, bin schwimmen gegangen und habe was gelesen. Irgendwie langen zwei Winschen am Tag. Vor allem wird es ab dem Mittag sehr mühselig, die Hantiererei mit dem Material, putzen, Benzin…. Für heute zwar das Ziel nicht erreicht, aber ich hatte ja noch ein paar Tage. Da geht das mit den grössten Winschen dann auch noch. Vielleicht sogar mit früher anfangen. Mir war das ohnehin gar nicht bewusst, wie schwer die Teile sind.
Ich hatte Glück – es sind keine Teile übrig geblieben und funktionieren tuts auch. Sehr schön.
Habe dann beschlossen, das zwei grosse Winschen genug Sonntagsarbeit sind und bin erstmal schwimmen gegangen. Das ist der Vorteil, wenn die Marina in einem Naturschutzgebiet ist. Das ist so sauber, dass man auch mal schwimmen gehen kann. Zugegebenermassen bin ich dann eine Weile faul rumgelegen und habe was gelesen.
Zum Abend hin wollte ich dann nochmal nach Marmaris, was essen und vielleicht ein bisschen dort rumlaufen. Das Auto hatte ich kaum geparkt, da kam ein Anruf von Okan. Er und seine Frau seien in der Marina auf einen Überraschungsbesuch. Wo ich denn sei?
Also….umgedreht und wieder zurück. So eine Überraschung! Okans Frau hatte Schokoladenkuchen gebacken und auch sonst noch viel Essen gekocht und gebracht. Das solle ich dann essen, wenn ich Hunger bekäme. Ich bin beeindruckt. In die Marina sind auch deswegen gekommen, weil Ayse meinte ich wäre sicher müde nach der Arbeit, da wollen sie kein Picknick irgendwo machen. Aber das wird noch nachgeholt.
Interessanterweise kam über Umwege die Diskussion wieder auf den derzeitigen Landesfürsten. Es scheinen in der Türkei alle zu beten, dass bald andere Zeiten kommen. Nächstes Jahr April oder Mai sind wohl Wahlen. Man hofft dann auf eine Wende.
Alles in Allem bin ich also übberaschenderweise sehr verwöhnt worden. Das war einfach super!
Achja. Und auf dem dunklen Bild, das sind Okan und Ayse. Schon noch mutig, die beiden mitten in der Nacht mit dem Scooter hier durch den Wald und über die Schotterstrecke.
Hi Sven,
da ist es Dir ja ganz gut gegangen mit Essen und Kuchen von Ayshe. Und die Winschen kennst Du nun in und auswendig. Die letzten wirst Du auch noch schaffen.
Nachdem es heute nacht und heute morgen mal geregnet hat, war kurzfristig mal die Temperatur etwas runtergegangen, – dann kam heute mittag ca. 14 Uhr ein Gewittersturm auf, mit Einschlägen in nächster Nähe (Mia hat sich unter die Eckbank verkrochen) und nun its es wieder schwül und dämpfig.
Buzzi hatte heute morgen seinen Rechner zum Villringer gebracht, die haben sich gleich darüber hergemacht und heute abend hätte er ihn bereits abholen können…
Was war und wehalb und etc. , das technische alles wird er Dir noch im mail schreiben.
Sei froh, daß du so schönes Wasser zum Schwimmen hast.
Grüßli Maus