Heute (Sonntag) mal noch schnell den Rost auf den Edelstahlteilen entfernt. Ja, das gibts. Sogar mehr, als einem lieb ist. Aber mit dem Mittel, das mir Okan gegeben hat, war das gar nicht mehr so ein Ding mit schweisstreibendem polieren. Einfach drauf das Zeug und der Rest geht von selber. Dann noch den Wassertank gefüllt, dann war ich eigentlich fertig.
Gegen später dann noch in die Stadt gefahren, ich wollte Orangen kaufen. Die, die ich letztens im Carrefour gesehen hatte, sahen so schlecht aus, dass ich die nicht gekauft habe. Und das, wo die hier wachsen. Nach dem Einkauf der Orangen gings dann zum Essen (wieder mal Köfte, Döner war aus in dem Laden – nächstes Mal geh ich lieber gleich zu Yusuf). Anschliessend noch bei Hasan Usta (Usta = Meister. In dem Fall Konditormeister) ein ‹Karadutlu› Eis gegessen. Das ist schwarze Maulbeere – das gibt es in unseren Breitengraden nicht.
Kim, Nick und Marc sind zwischenzeitlich in Istanbul angekommen. Jetzt hoffen wir mal, dass das mit dem Weiterflug auch geklappt hat. Merkwürdigerweise habe ich von meiner App eine Meldung bekommen, dass Kim Ihr Gepäck vom Gepäckband in Istanbul abholen solle. Das lässt nichts Gutes erahnen. Nunja, schau mer mal.
Gegen 22:30 sind dann alle 3 mitsamt Gepäck angekommen. Hat also alles so funktioniert, wie es sollte. Nach einem Willkommensdrink an Bord und kurzer Einweisung was wo war wars dann auch schon gegen 12 und wir sind mal schlafen gegangen.
Am Folgetag Frühstück, Okan begrüssen und das Boot parat machen zum Ablegen. Wir wollten ja noch bis zum Sailors House. Bis dahin wars dann eher eine anstrengende Seglerei – alles gegen den Wind. Aber schlussendlich sind wir dann wohlbehalten um 18:30 kurz vor Sonnenuntergang angekommen. In der Bucht von Bozukkale haben wir dann noch vor dem Anlegen beim Sailor’s House einen Fender verloren. Kann passieren…. wenn der ‹Fenderknoten› nicht ganz richtig ist. Aber ansonsten – das Segeln ging schon super, das Angelegmanöver war exzellent. Kein Hafenkino, einfach rückwärts eingeparkt. Ein Hoch auf die Super Crew! Das hat keiner gemerkt, dass sie das praktisch zum ersten Mal gemacht haben. :)) Nach dem obligatorischen Anlegebier gab es zum Abendessen dann einen Grouper für alle vier. Sonst ist ja Seebarsch der Standard, aber heute gabs mal diesen super Fisch. Lecker!
Am Abend sind wir dann recht groggy ins Bett gesunken um am nächsten Tag dann nach einem wie gewohnt sehr guten Frühstück in eine Bucht bei Bozburun aufzubrechen. Die ganze Strecke bis dorthin hat Marc den Steuermann gemacht und uns bis in die Bucht gesegelt. Alle Achtung!
Jetzt liegen wir sicher in der Bucht und nachdem noch ein Eisverkäufer da war, machen wir nun Abendessen….
Hi Ihr Vier,
schön, daß ich mit soviel Fotos verwöhnt werde, die mir zeigen, daß alle an Bord versammelt sind und keiner verloren gegangen ist. Das Wetter spielt ja wunderbar mit, Marc macht sich prächtig am Steuer und srlbst die Anlegemanöver funktionieren ohne Hafenkino… Respekt!!!
Daß der nächste Weg zum Sailors House geführt hat.. warum überrascht mich das nicht???? Das Essen sah mal wieder lecker aus, immer wieder ein Genuß. selbst der Anblick….. Ich habe es sxhon gesehen – am Frühstückstisch – vornehm geht die Welt zu Grunde : frischgeputzes Silber ..
Schön, daß ich nun Bescheid weiß und wir wünschen Euch noch einen interessanten Aufenthalt an Bord mit vielen sonnigen Tagen und genügend Wind.
PS : Ist das Segel nun angekommen?
Grüßli an Kim, Nick und Marc
Maus