Monat: August 2025

Ankerwinsch und Haxe

Ankerwinsch und Haxe

Da ich ja zwischenzeitlich wieder arbeiten muss, geht momentan nicht so viel. Zumindest an der Ausflugs und Sightseeing Front. Dort ist es vergleichsweise still, auch weil die letzten Tage hier Starkwind mit Beaufort 7-8 angesagt war. Und das war in der Marina. Immerhin, endlich war…

Kaimaki und Tomatenbrot

Kaimaki und Tomatenbrot

Neulich auf diesem Kanal zur Erinnerung: Wir (Marc & ich) waren von der Inseltour zurück und hatten dann angelegt. Nicht italienisch, aber dazu mehr später. Am gleichen Abend (Freitag) haben wir keine grossen Sptünge mehr gemacht und sind einfach ins Marina Restaurant gegangen. Das war…

Die sinnbefreiten Gebäude von Leros

Die sinnbefreiten Gebäude von Leros

Nach dem Anker lichten in Lipsi haben wir nochmal versucht, den Kompass (den elektronischen) zu kalibrieren. Ausser dass wir vermutlich vollkommen peinlich aufgefallen sind, weil wir etwa 10 Kreise in der Bucht vor Lipsi gedreht haben hat es aber nicht wirklich was gebracht. Was solls. Vielleicht finde ich das nochmal raus, wie das funktioniert. Das ist wohl ähnlich wie beim Smartphone, nur dass man das leichter auf dem Tisch dreht als 17 Tonnen Schiff.

Trockensardine. Die war wohl beim Versuch, Ihren Kollegen zu zeigen wie hoch sie springen kann im Dinghy gelandet. Am Morgen haben wir sie dann getrocknet gefunden. So kanns gehen. ‚Schaut mal ich kann am höchsten springen!‘ 🙂

Nach Leros war es dann nicht weit, allerdings ohne Wind. So hat sich das mit den Motorstunden in Grenzen gehalten. In der Bucht im Nordosten haben wir dann geankert, da war noch viel Platz. Als wir letztes Jahr bei der Überführung da waren, war da mehr Betrieb. Sollte uns recht sein, so war recht schnell geankert, Dinghy flottgemacht und an Land. Dort haben wir einen Scooter gemietet um dann die Insel am Folgetag erkunden zu können. Den Aufstieg auf die byzantinische Burg haben wir am gleichen Abend noch mit dem Scooter gemacht. (Der im übrigen nicht so wahnsinnig vetrauenserweckend war. Aber er lief.)

Blick von der Burg. Irgendeiner der kleinen Punkte hinten ist die Mustang.

Bei der Besichtigung sind wir an einem grundehrlichen Schild vorbeigekommen. Das könnte man vermutlich auf einige Gebäude heften….

innendrin war einfach – nichts. Also … ausser einem ausgedienten Wasserspender.

Die Kirche, die da oben war – die war hingegen an dem Tag extrem frequentiert. Es sind uns ganze Familien mit Säcken und Taschen voller Brotlaibe entgegen gekommen. Was genau da los war – keine Ahnung. Heute jedenfalls ist Maria Himmelfahrt, offensichtlich einer der höchsten Feiertage im christlich orthodoxen Glaubensgebiet.

Die Burg haben wir verlassen und sind auf die Suche nach Futter gegangen. Wir haben auch einen Ort gefunden..

War sehr nett, hier zu sitzen und zu sehen, wie sich alle in der Bucht drängen. Wir hatten mehr Platz in der anderen Bucht.

Wie man vielleicht an dem Schild am Sonnenschirm sehen kann, sind hier auch öfter mal türkische Gäste. Erstaunlich viele, übrigens. Fragt man sich, ob das alle Anhänger vom grossen Obermufti sind. Der grössere Teil der Bevölkerung wird sich das wohl nicht leisten können.
Die Aussicht war im übrigen toll – das Essen weniger. Die Grillplatte, die man mit serviert hat war bestückt mit vollkommen ausgetrocknetem Fleisch. Da habe ich nicht mal die Hälfte geschafft und die Katze hatte nach einer Weile auch genug und ist schweren Schrittes davongewankt.

In der Konditorei über die Strasse gab es dann allerdings noch einen guten ‚Hellenico‘ (griechischer Kaffee). Den Heimweg haben wir dann mit dem wie schon erwähnt in die Jahre gekommenen Scooter angetreten. Ich musste erstmal nachschauen, ob da vorn wirklich Glühbirnen drin sind. Also da, wo die Scheinwerfer sein sollten. Es leuchtete schon, aber in etwa so, wie wenn da eine Bienenwachskerze drin wäre. Glücklicherweise waren überall Strassenlaternen, also ging das auch.

Tags darauf sind wir am Morgen erstmal bei einer Bäckerei eingekehrt und haben uns einen Kaffee Frappé bestellt. Und einen Keks. 🙂 Dort kam dann plötzlich ein alter Mann (ja, ich weiss, bin ich auch… 🙂 mit einem Plastikeimer und hat ein paar Fische rausgezogen. Die hat er dann in recht kurzer Zeit an die dort sitzenden Gäste verkauft.

Nur ein Bild von den Keksen, den mit den Fischen habe ich verpasst zu fotografieren.

Zuerst sind wir in den Norden der Insel gefahren und haben da einen grossen ‚boatyard‘ vorgefunden. Interessant. Vor allem, weil Leros kleiner ist als Samos und aber bei weitem mehr Boote dort vorzufinden sind als auf Samos.

ziemliche viele Schiffe – an Land?

Nach den vielen Schiffen gings noch ein Stück weiter in den Norden. Da kam aber nicht mehr viel, nur noch eine Bucht – von vielen hier. Das ist ja interessant zu wissen. Nicht alle sind natürlich (je nach Wind) gleich gut zum ankern. Aber vielleicht auch mal für einen Zwischenstop.
Die Hälfte der Insel hatten wir also schon in etwa einer Stunde gesehen. Danach kam noch die Bucht ‚Gourna‘, nicht so frequentiert – dann der Hauptort Lakki. Den hatte ich mir irgendwie grösser vorgestellt. Momentan renovieren sie da ein paar Häuser aus den 1950ern. Ansonsten war das eher unspektakulär, also sind wir zum dortigen Yachthafen. Ich wollte da mal nachfragen – nur für den Fall, dass man mal wo anders hin will.

Yachthafen Leros. Kleinere Insel als Samos – viel grösserer Yachthafen. Zumindest was die Zahl der Boote angeht.
Da waren wir dann auch noch drin. Ein schickes Restaurant/Bar/Café.

Während wir ein Joghurt (ich) und ein Omelette (Marc) gegessen haben, dachte ich ich schaue mal nach wann das ‚War Museum‘ aufmacht. Um festzustellen, dass es in etwas mehr als einer Stunde zumacht. Also hopp auf den Scooter und dort hin. Das Museum selbst war denn ein Spiegelbild der neuzeitlichen Kriegsgeschichte von Leros. Erst kamen die Italiener und wollten aus Leros sowas wie ein Malta machen als strategischen Stützpunkt. Nach deren Kapitulation kamen die Engländer und haben es besetzt – um dann von den Deutschen wieder vertrieben zu werden. Dementsprechend war das Museum ein Sammelsurium von italienischen, englischen und deutschen Hinterlassenschaften. Irgendwie hat Leros wohl in der Geschichte nicht immer so wirklich Glück gehabt. Später war ja dann noch das mit der psychatrischen Anstalt mit 2700 Insassen aus ganz Griechenland. Hatte ich aber glaube ich schon früher mal beschrieben. Nicht so rühmlich…

Das Tunnelmuseum

Im Grunde hatten wir damit schon die ganze Insel abgefahren – eine Strasse fehlte noch. (also – von den Hauptstrassen) Die haben wir dann nachgeholt.

Das Schild passt zum Scooter….

Am Abend waren wir dann in der Bucht, in der die Mustang lag Essen. Ich hatte gegrillte Calamari bestellt und statt dessen gegrillte shrimps bekommen. Die waren an sich nicht schlecht. Aber mir war dann in der Nacht hundeelend. Ob es die waren oder was anderes – keine Ahnung.
Marc musste dann den Hauptteil der Reise nach Agathonisi übernehmen. Wir konnten glücklicherweise segeln, dann gings mir schon wieder ein bisschen besser. 😉

Ich bin eher malade rumgehangen, während Marc gesegelt hat.

In der Bucht bei Agathonisi ging es am Abend zwar schon ein bisschen besser nach dem Abendessen. Fit ist aber anders und so bin ich ziemlich früh schlafen gegangen. Ich hatte mich gerade hingelegt, als sich nebendran ein paar Froggies in nächster Nähe in die Bucht reingehauen haben. Ziemlich nah – fand ich. Und ob der eine Alibi Fender, den er hingehängt hat dann was bringt?
Das war mir dann aber auch egal, sehen wir dann was härter ist. Metall oder Kunststoff. 😉


Heute Morgen war es dann wieder gut und wir sind gegen den Wind nach Samos in eine Bucht. Das hat nicht dem Plan entsprochen. Laut Vorhersage hätte es ungefähr Halbwind sein sollen. Naja, man kann sich ja mal irren, sprach der Igel und stieg von der Klobürste.

Dementsprechend ging es eben länger als gedacht, bis wir in einer Bucht östlich der Marina waren. Da haben wir dann nochmal einen Stop gemacht. Ich hatte mich bei Michalis um 1800 angekündigt und Punkt 6 habe ich ihn dann auf dem Funk angerufen wir wären vor der Marina. Er meinte dann nur, dass er an unserem Platz wartet. Kurz darauf habe ich ihn mit seinem Motorrad rüberfahren sehen. So ändert sich das – bei uns braucht es wohl kein Motorboot als Lotsen und zum ‚geraderücken‘ mehr. Rein in die Box bei Böe – Leinen geworfen, in 5 Minuten war der Zauber vorbei. Sehr schön…

Mit X-Tage Bart, der ist jetzt wieder weg.

Morgen früh muss erstmal das Deckslicht geflickt werden, dann geht es nach Vathy zum Barber Shop. Wenigstens mal Termin machen für einen Haarschnitt. Das ist ja nun langsam unhaltbar.
Am Abend werden wir dann nach Kalovasi fahren. Nicht mehr mit einem ausgeleierten Scooter, sondern mit der Honda.

Drakei und Lipsi

Drakei und Lipsi

Eigentlich wollten wir am Sonntag ja lossegeln. Leider war die Vorhersage nicht wirklich gut – es sollte am Sonntag südlich von Samos Gewitter und Sturmböen geben. Also haben wir umdisponiert und sind mit dem Motorrad los Richtung Drakei. Das ist am westlichen Ende von Samos.…

Ireon Music Festival

Ireon Music Festival

Am Morgen, als wir in der Bucht bei Samos geankert hatten, wurde es morgen etwas ungemütlich – es kam starker Wind auf. Weil der Anker nur auf ein paar Felsen lag, war mir das zu unsicher und wir haben uns verlegt. Die kleine Marina von…

Die Katzen von Ikaria

Die Katzen von Ikaria

Letzten Freitag, den 1. August sind wir (Kim, Marc, ich) in Zürich ins Flugzeug gestiegen. Ziel: Samos. Schon der Flug Richtung Athen war verspätet, und so ging es in Athen dann auch weiter. Schlussendlich sind wir aber in Samos angekommen und wollten dann mit Katerina zur Marina. Sie hatte aber wohl so einen Tag, an dem nichts so funktioniert, wie es sollte (ok, wir waren ja auch fast eine Stunde zu spät). Deswegen mussten wir noch warten, bis sie ein paar andere Gäste abgeladen hatte.

Warten auf Katerina

Bis wir dann in der Marina ankamen, war es dann doch schon später als gedacht – nichts mit Proviant einkaufen. Das haben wir erstmal auf den Samstag verschoben. Und – Zlatko hatte den Abfluss in der Pantry nicht repariert. Dumme Sache, denn ohne so einen Abfluss wird eben schon alles wesentlich komplizierter. Egal – wir sind erstmal zu Marcos ins Marina Restaurant und haben einen grosses Mythos und das Essen genossen.

Tags darauf kam Zlatko dann und brachte einen ganzen Sack mit Rohren. Das war ja schon mal was! Allerdings – der Anschluss für das Spülbecken fehlte. Also bin ich mit Kim dann zu einem Handwerkerladen gefahren, in dem ich tatsächlich ein passendes Teil erstanden habe. Noch einkaufen und dann der Montage/Reparatur nichts mehr im Wege. Ausser vielleicht den 38 Grad, die es dann hatte. Irgendwann war es aber dann doch geschafft, die Einkäufe versorgt. Nicht zu vergessen – Marc hatte noch einen Einsatz in der Takelage. Eine der Salinge hing ja noch von letzten Sturm runter, die musste wieder befestigt werden. Zudem hat er dann noch das Deckslicht inspiziert, das Kabel müssen wir aber später mal reparieren…

Die Saling musste wieder befestigt werden. Die Drahtseilklemme untendran hatte sich gelöst und war nach unten gerutscht. So auch die Saling. Wir haben das – anders als der vor 2 Monaten mit seinem Segel – früh am Morgen gemacht, als noch kein Wind war.

Für einen Tag war das erstmal genug; es ging nach Pythagoreio zum Abendessen bei Daphne. Nach weiteren wichtigen Besorgungen wie zum Beispiel eine neue deutsche Flagge. Davon waren jetzt einfach nur noch ein paar Fetzen da.

Abendessen bei Daphne

Am nächsten Morgen noch die Flagge aufgehängt (erstmal falschrum…ups), Wasser getankt, dann sind wir zur nächsten Bucht gesegelt. Am Folgetag weiter nach Ikaria. Da wir recht früh los sind, gings mit dem Gegenwind in der Bucht von Marathokampo und wir kamen dann am frühen Nachmittag in Ikaria an. In der Marina war wieder Anker setzen angesagt, da musste ich mich wieder mal über den Touchscreen zur Ankerbedienung ärgern. Wenn das tun soll, dann geht es einfach nicht. Entweder sind die Finger zu trocken, zu nass oder was weiss ich. Marc ist dann nach vorn gesprungen und hat den Anker mit dem Bedienteil reingelassen. Da sind wenigstens noch halbwegs normale Knöpfe dran…

Am Abend gings zum Essen in das Restaurant zwei Querstrassen im Ort. Da waren wir schon mal und das war wieder gleich gut. Es scheint nur, als ob das irgendwie bei amerikanisch / englischen Gästen die Runde gemacht hat. Es war wieder eine Gruppe mit etwa 10 Amerikanern dort. Aber die kamen erst später – wir sind gegangen und haben uns zu den Griechen in dem Café am Hafen gesellt.

Auch das gabs bein den Cafes am Hafen… 🙂

Am gleichen Abend haben wir zwei Scooter gemietet, mit denen gab es dann eine ‚Tour de Ikaria‘. Für Kim Premiere, sie war das erste Mal auf einem Roller unterwegs – und hat das souverän gemeistert. Sogar mit teilweisen Schotterstrecken, das konnten wir aber glücklicherweise auf ein Minimum beschränken.

Am Folgetag sind wir einmal rund um die Insel gefahren. Der Weg zur Nordseite war einigermassen spektakulär, weil es dort durch felsige Landschaft über einen Pass ging. Die Nordseite ist wesentlich grüner – zumindest hatten wir den Eindruck. Bis Evdilos ging es dann – dort sind wir erstmal ins Wasser gesprungen am scheinbar künstlich aufgeschütteten Strand, den die doer hatten.

Der Strand von Evdilos

Nach der Erfrischung (Naja… da war das Wasser wohl auch mehr als 26 Grad warm…), haben wir uns noch etwas in einem der vielen Cafés am Hafenbecken gegönnt, bevor wir zum Rundgang in Evdilos aufgebrochen sind.

Evdilos von oben

Nach Evdilos ging es wieder Richtung Marina. Das war eine Tour die über Karavostamo ging. Dort gab es was zum Essen für uns. Und dort natürlich auch wieder – Katzen. Scheinbar fühlen die sich von Marc und Kim irgendwie angezogen. Es sind aber eigentlich alle Katzen auf Ikaria recht gesund – so machte es den Anschein. Da haben wir schon anderes gesehen.

Nichts spektakuläres zum Essen – aber es war gut. Vor allem auch das Bier von Ikaria, das wir hier zum ersten Mal probiert haben.

Bei der Rückreise ging es wieder über einen Pass dann zurück nis nach Agios Kirikos. Die Bergstrassen waren zwar mit vielen Kurven gespickt, aber gut befahrbar mit den Rollern.

Kurzer Stop auf der Rückfahrt nach Agios Kirikos

Heute wollten wir dann eigentlich nach Agathonisi in eine Bucht. Das haben wir aber wegen Starkwind (30kn) und maximalen Wellen von 2m dann abgebrochen und sind nach Samos in eine Bucht gesegelt. Das war mit der Windrichtung besser machbar als Agathonisi.

Morgen abend wollen wir dann nach Ireon zum dortigen Musikfestival…


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