Nachdem wir vorgestern nochmal einen sehr schönen Segeltag hatten – bei dem der Autopilot tatsächlich mal unter Segel das gemacht hat, was er tun soll – sind wir dann zur Dämmerung in eine Bucht eingelaufen. Das war vergleichsweise knapp, das hinzubekommen mitsamt der Heckleine. Wir haben es aber im Team souverän hinbekommen und waren dann parat zum Abendessen. Es wird zwischenzeitlich recht früh dunkel hier, um 8 ist es schon duster.
Am Morgen sind wir dann schwimmen gegangen und haben das glasklare Wasser in der Bucht bestaunt. Zeit, mal die Drohne zu starten. Das war jetzt Premiere mit aufgesetztem Polfilter kommen da – bei dem Wasser – erstaunliche Bilder raus.


Blöderweise wurden wir am Morgen dann noch von einer Horde Wespen überfallen, die sich nur mit angezündetem Kaffee einigermassen in Schach halten liessen. Der Fischer, der irgendwann mal nachts gekommen war hat dann auch die Bucht verlassen, vermutlich auch wegen den Wespen. 😉
Anschliessend gings dann weiter nach Fethiye, Julia hat das Boot unter Segel in den Hafen von Fethiye navigiert. Nach dem Ankern Dinghy auftanken Stadtfein machen und los. Wir wollten auf dem Fischmarkt essen gehen. Dort hat es in der Mitte die Stände der Fischer, man kauft dort was man essen will und die Restaurants drumherum bereiten den Fisch dann zu und verdienen Ihr Geld mit Getränken und Beilagen. Ein interessantes Konzept, da haben wir uns gefragt, wie das wohl mal zustande gekommen ist.
Auf dem Weg dorthin haben wir noch reichlich Gewürze erstanden (mehr als wir wollten, der Verkäufer war da recht geschickt) sowie einen neuen Bootshaken. Der wird hoffentlich besser funktionieren als der alte, der hat sich immer selbst zerlegt, wenn man etwas gezogen hat.

Zum Boot zurück war es dann schon dunkel, da ja aber die Mustang recht einfach zu erkennen ist, haben wir sie gefunden. Man stelle sich vor, wir wären versehentlich auf dem falschen Boot gelandet. Die Katze am Steg der Marina haben wir dort gelassen, obwohl sie wohl gern mitgefahren wäre…

Heute geht es weiter zum (fast) südlichsten Punkt der Türkei. Es fehlen nur noch ein paar Seemeilen, dann wären wir dort. Allerdings ist das wohl in einer Woche nicht ganz zu machen.
P.S.: Heute nacht waren in der Bucht von Fethiye Delphine unterwegs. Ich war kurz draussen und habe mich gewundert, was da immer pustet. Es waren Delphine, die um die Boote geschwommen sind…

In der Bucht… 



Die schwebende Mustang 


Julia, die Steuerfrau 


Bucht vom Boot aus gesehen 
Anfahrt Fethiye (1) 
Anfahrt Fethiye (1.5) 
Anfahrt Fethiye (2) 
Anfahrt Fethiye (3) 
Raubtierfütterung 
Der beste Köfteladen des Planeten 
Eingang zum Fischmarkt 
Fischmarkt von Fethiye 
Essen auf dem Fischmarkt 



Gemüsemarkt neben dem Fischmarkt

guten Morgen, Ihr Zwei,
wie ich lesen kann, habt Ihr immer noch schönes Wetter und Sommertemperaturen. Hier ist inzwischen auch der Herbst eingekehrt, d. h. nachts 11 Grad, tagsüber 22 Grad, aber viele Wellen, nichts zum Baden. Wäre sowieso nichts, Buzzi ist stark erkältet, hustet wie verrückt und mich hat es inzwischen auch erwischt. Gemeinsam nehmen wir brav den spanischen Hustensaft.
Das Wasser in der Bucht ist ja wirklich unglaublich klar, sowas kennt man gar nicht mehr. Und der Fischmarkt ist ebenfalls eine Wucht…
Wie sehen Eure weiteren Pläne aus? Hier wird am Freitag Schluß sein, dann räumen wir den Platz und fahren 100 km weiter bzw. zurück nach Südfrankreich , nach Le Barcarès und hoffen, daß unsere Stellplatzreservierung dort problemsoser vonstatten geht.
Wer füttert übrigens die Katzen? Dieses Foto werde ich auf jeden Fall an Chris weiterleiten, daß sie sieht, daß die Tiere in der Türkei nicht vernachlässigt werden.
Ist auf dem Boot sonst alles ok, keine Reparaturen?
Genießt alles ausgiebig, das wünscht Euch
Maus