Die Katzen von Ikaria

Die Katzen von Ikaria

Letzten Freitag, den 1. August sind wir (Kim, Marc, ich) in Zürich ins Flugzeug gestiegen. Ziel: Samos. Schon der Flug Richtung Athen war verspätet, und so ging es in Athen dann auch weiter. Schlussendlich sind wir aber in Samos angekommen und wollten dann mit Katerina zur Marina. Sie hatte aber wohl so einen Tag, an dem nichts so funktioniert, wie es sollte (ok, wir waren ja auch fast eine Stunde zu spät). Deswegen mussten wir noch warten, bis sie ein paar andere Gäste abgeladen hatte.

Warten auf Katerina

Bis wir dann in der Marina ankamen, war es dann doch schon später als gedacht – nichts mit Proviant einkaufen. Das haben wir erstmal auf den Samstag verschoben. Und – Zlatko hatte den Abfluss in der Pantry nicht repariert. Dumme Sache, denn ohne so einen Abfluss wird eben schon alles wesentlich komplizierter. Egal – wir sind erstmal zu Marcos ins Marina Restaurant und haben einen grosses Mythos und das Essen genossen.

Tags darauf kam Zlatko dann und brachte einen ganzen Sack mit Rohren. Das war ja schon mal was! Allerdings – der Anschluss für das Spülbecken fehlte. Also bin ich mit Kim dann zu einem Handwerkerladen gefahren, in dem ich tatsächlich ein passendes Teil erstanden habe. Noch einkaufen und dann der Montage/Reparatur nichts mehr im Wege. Ausser vielleicht den 38 Grad, die es dann hatte. Irgendwann war es aber dann doch geschafft, die Einkäufe versorgt. Nicht zu vergessen – Marc hatte noch einen Einsatz in der Takelage. Eine der Salinge hing ja noch von letzten Sturm runter, die musste wieder befestigt werden. Zudem hat er dann noch das Deckslicht inspiziert, das Kabel müssen wir aber später mal reparieren…

Die Saling musste wieder befestigt werden. Die Drahtseilklemme untendran hatte sich gelöst und war nach unten gerutscht. So auch die Saling. Wir haben das – anders als der vor 2 Monaten mit seinem Segel – früh am Morgen gemacht, als noch kein Wind war.

Für einen Tag war das erstmal genug; es ging nach Pythagoreio zum Abendessen bei Daphne. Nach weiteren wichtigen Besorgungen wie zum Beispiel eine neue deutsche Flagge. Davon waren jetzt einfach nur noch ein paar Fetzen da.

Abendessen bei Daphne

Am nächsten Morgen noch die Flagge aufgehängt (erstmal falschrum…ups), Wasser getankt, dann sind wir zur nächsten Bucht gesegelt. Am Folgetag weiter nach Ikaria. Da wir recht früh los sind, gings mit dem Gegenwind in der Bucht von Marathokampo und wir kamen dann am frühen Nachmittag in Ikaria an. In der Marina war wieder Anker setzen angesagt, da musste ich mich wieder mal über den Touchscreen zur Ankerbedienung ärgern. Wenn das tun soll, dann geht es einfach nicht. Entweder sind die Finger zu trocken, zu nass oder was weiss ich. Marc ist dann nach vorn gesprungen und hat den Anker mit dem Bedienteil reingelassen. Da sind wenigstens noch halbwegs normale Knöpfe dran…

Am Abend gings zum Essen in das Restaurant zwei Querstrassen im Ort. Da waren wir schon mal und das war wieder gleich gut. Es scheint nur, als ob das irgendwie bei amerikanisch / englischen Gästen die Runde gemacht hat. Es war wieder eine Gruppe mit etwa 10 Amerikanern dort. Aber die kamen erst später – wir sind gegangen und haben uns zu den Griechen in dem Café am Hafen gesellt.

Auch das gabs bein den Cafes am Hafen… 🙂

Am gleichen Abend haben wir zwei Scooter gemietet, mit denen gab es dann eine ‚Tour de Ikaria‘. Für Kim Premiere, sie war das erste Mal auf einem Roller unterwegs – und hat das souverän gemeistert. Sogar mit teilweisen Schotterstrecken, das konnten wir aber glücklicherweise auf ein Minimum beschränken.

Am Folgetag sind wir einmal rund um die Insel gefahren. Der Weg zur Nordseite war einigermassen spektakulär, weil es dort durch felsige Landschaft über einen Pass ging. Die Nordseite ist wesentlich grüner – zumindest hatten wir den Eindruck. Bis Evdilos ging es dann – dort sind wir erstmal ins Wasser gesprungen am scheinbar künstlich aufgeschütteten Strand, den die doer hatten.

Der Strand von Evdilos

Nach der Erfrischung (Naja… da war das Wasser wohl auch mehr als 26 Grad warm…), haben wir uns noch etwas in einem der vielen Cafés am Hafenbecken gegönnt, bevor wir zum Rundgang in Evdilos aufgebrochen sind.

Evdilos von oben

Nach Evdilos ging es wieder Richtung Marina. Das war eine Tour die über Karavostamo ging. Dort gab es was zum Essen für uns. Und dort natürlich auch wieder – Katzen. Scheinbar fühlen die sich von Marc und Kim irgendwie angezogen. Es sind aber eigentlich alle Katzen auf Ikaria recht gesund – so machte es den Anschein. Da haben wir schon anderes gesehen.

Nichts spektakuläres zum Essen – aber es war gut. Vor allem auch das Bier von Ikaria, das wir hier zum ersten Mal probiert haben.

Bei der Rückreise ging es wieder über einen Pass dann zurück nis nach Agios Kirikos. Die Bergstrassen waren zwar mit vielen Kurven gespickt, aber gut befahrbar mit den Rollern.

Kurzer Stop auf der Rückfahrt nach Agios Kirikos

Heute wollten wir dann eigentlich nach Agathonisi in eine Bucht. Das haben wir aber wegen Starkwind (30kn) und maximalen Wellen von 2m dann abgebrochen und sind nach Samos in eine Bucht gesegelt. Das war mit der Windrichtung besser machbar als Agathonisi.

Morgen abend wollen wir dann nach Ireon zum dortigen Musikfestival…



2 thoughts on “Die Katzen von Ikaria”

  • Es hat sich gelohnt….., daß ich jeden Tag nachgesehen habe, ob Du Zeit hattest zum Schreiben. Wunderschön, Eure Ausflüge und Katzenbegegnungen. Und wie Marc so souverän in der Takelage rumturnt…Leider war der Anfang nicht so perfekt, aber das konnte auch noch überwunden werden. Und was ich schön sehe : an Überfüllung leiden die Strände nicht ..
    Bittte grüße meine Enkel recht herzlich von uns – sie sollen das gute Wetter genießen, wir haben hier morgens 12 Grad, aber im Laufe des Tages wird es besser.
    Grüßli an alle
    Maus

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