Am Morgen haben wir uns nach dem Frühstück entschieden, in eine Bucht südöstlich von Bodrum zu fahren. Das war dann eine rechte Distanz von über 30sm. Die haben wir bei einer steifen Brise recht zügig abgesegelt. Der Wind kam mit bis zu 26kn raumschots und Julia hat das Steuer übernommen und souverän die vielen Böen ausgesteuert. Bis 8.5kn Fahrt haben wir erreicht und waren dann sehr rechtzeitig in der Bucht. Heckleine raus – Sandra ist geschwommen und wurde dann – wie ich am Folgetag – von den Insekten an Land überfallen. Horden von Pferdebremsen haben da gelauert und sind über einen hergefallen.


Es war aber auch noch Zeit nochmal ein wenig mit dem SUP rumzufahren und den Strand zu erkunden.





Das Wasser in der Bucht 




Zwei Amazonen auf Entdeckungstour 







Am nächsten Morgen sind wir dann schon nach Sonnenaufgang los – es wartete eine Strecke von über 35sm auf uns. Das wollten wir möglichst früh hinter uns bringen, denn am Mittag wurde starker Wind (Meltemi) erwartet. Bis in eine Bucht nach Knidos wollten wir kommen und vorher noch in Knidos einen Badestop einlegen.
Das hat gut funktioniert und zum umrunden des Kaps bei Knidos konnten wir dann doch nochmal Segel setzen und wie die alten Griechen in den dortigen Handelshafen einlaufen. (aufpassen auf die alten Hafenmauern, die teilweise unter Wasser noch vorhanden sind) Glück hatten wir auch, es waren kaum Boote im Hafen.

Danach gings mit starkem Wind aus raumschots weiter, da hat dann Julia das als ‚Mustang Julia‘ abgeritten und die Böen ausgesteuert. Die erst Bucht war mir zu eng bei dem Wind, also sind wir ein weiter und haben dort geankert und bei etwa 22kn Wind in der Bucht gekocht und Abend gegessen. Das ging dann einigermassen, nachdem wir noch die alte Sprayhood montiert hatten und einigermassen Windschutz hatten. Trotzdem – die Zwiebelschalen beim Gemüseschnippeln fliegen einfach weg…. kann man nix machen. 😉

Tückischerweise ist uns dann das Wasser ausgegangen, also mussten wir für den Folgetag nochmal einen Stop in Datca einplanen. Das war ein wenig kompliziert, denn uns wurde gesagt es hätte keinen Platz mehr. Ich habe dann gesagt, dass wir nur etwa 4 Stunden brauchen um Wasser zu bunkern und einzukaufen. Das hat dann geklappt und sie haben uns einen Platz zugewiesen in den wir uns dann reingequetscht haben. Hat aber trotz Wind und wegen der guten Zusammenarbeit aller super funktioniert mitsamt gleichzeitig den Anker in Rückwärtsfahrt setzen.


Die vorhersage für diesen Tag waren starke Winde einiges über 20kn angekündigt. Das ist dann auch eingetroffen und wir sind zur nächsten Bucht bei bis zu 34kn Wind und recht starkem Seegang nur mit dem Cuttersegel gesegelt.

In der Bucht hatte es dann weiterhin starken Wind bis 30kn, da war es eine richtige Herausforderung, den Grill angezündet zu bekommen. Das klappte aber dann und dann hat er richtig losgelegt, durch die extrem hohe Suaerstoffzufuhr waren die Lammkoteletts dann recht schnell gegrillt. Andi meinte nur, da ist ‚Grill den Henssler‘ wohl eine Kindergartenshow dagegen. Wir hatten einen ziemlichen Rauchschweif hinter uns. Was ein Glück, dass wir die letzten im Ankerfeld waren. 🙂







Der alte griechische Handelshafen 




































Das Wasser in der Bucht 










Mustang Julia in Aktion 


Ankerbier nach Starkwind 


Gemüseschippeln in der Bucht 

Julia hat ein Hüngerlein 





Lecker Abendessen! 24 Lammkoteletts für 4… 
Mondschein in der Bucht 

Stopover in Datca 

Fotos für den Blog machen… 







Erst mal einen schönen Gruß an die ganze seetüchtige Crew!!
Wie ich den Fotos entnehme seid Ihr mit viel Wind auf dem Meer unterwegs, von einer Bucht zur anderen in nullkommanix. Gottseidank seid Ihr alle richtige Seebären und -bärinnen, denen die Schräglage scheinbar nichts ausmacht.
Wir freuen uns immer sehr über vielen Fotos, auch die mit der Drohne gemacht wurden. So hat man wiklich einen wunderbaren Überblick.Außerdem kann ich sehen, daß der türkische Friseur bei Dir recht zugeschlagen -bzw. -geschnitten hat. Und Andi und Sandra als Smutje machen sich auch gut. …die paar Zwiebelschalen im Meer machen den Kohl auch nicht fett.., während die Damen wohl den Knoblauch schälen dürfen???
Bewundernswert wie Mustang Julia über die Wellen reitet,- ich sehe schon, daß draußen die Schaumkronen tanzen,- – und den Pferdebremsen hätte ich schreiend davon rennen müssen.
Während in Deutschland offensichtlich der Herbst mit Regen und Unwetter eingekehrt ist, hatten wir 2 fürchterlich subtropische Nächte mit 28 Grad, sodaß schlafen bei mir nicht möglich war. So ohne Wind im Wohnwagen lief mir der Schweiß nur runter. Heute Nacht war es dann besser , es regnete undGgewitterte . Dazu mußte ich festsstellen(positiv) :daß Mia alt wird, erst hat sie das Blitzen und Donnern im Schlaf nicht gehört und dann ist sie ins Körbchen und hat weitergeschlafen . Bis vor kurzen hat solches Wetter sie noch verstört.
Nun wünschen wir Euch weiterhin gutes Segelwetter und immer eine Handvoll Wasser unterm Kiel
Eure Maus