Zwischenzeitlich habe ich die erste Arbeitswoche auf dem Boot hinter mir. Da ging erstaunlich gut, muss ich sagen. Die Datenverbindung ist vollkommen problemlos. Von der Geschwindigkeit her steht das den Verbindungen, die ich in der Schweiz habe in nichts nach. Das, wovor ich ein wenig Bedenken hatte, hat sich nicht bewahrheitet. Und zwar, dass die Sitzposition und der Tisch ein Problem sein könnten. Glücklicherweise, denn sonst hätte ich wirklich kreativ werden müssen.
Was auffällig ist, ist dass man nur weil man an einem anderen Ort ist, nicht mehr Zeit hat für anderes. Und die eine Stunde mehr hier in Griechenland – das ist gewöhnungsbedürftig. Aber ich denke, das wird sich mit der Zeit noch einschwingen. Vorteilhaft ist aber tatsächlich, dass ich am Abend immernoch etwas am Boot machen kann. So habe ich dann die Woche jeden Abend noch eine Stunde oder mehr in diverse Arbeiten investieren können, die ich mir vorgenommen hatte.
Am Dienstag bin ich auf die Idee gekommen, doch nach mal einen zweiten Versuch zu unternehmen nach Stavrinides zu fahren. Das geht knapp eine Stunde, dort soll es eben diese Wirtschaft geben, in der man lokales Essen bekommt. Also … gemeint ist damit, dass es die lokale Küche ist. Und nicht ‹typisch griechisch›. Das sind zwei verschiedene Sachen.

Blöderweise hat es dann immer wieder geregnet; nach ein paar Kilometer habe ich dann umgedreht. Die Strasse nach Stavrinides geht erstmal lang am Meer entlang, ich hatte da keine Lust an einer Küstenstrasse auf nasser Fahrbahn mit dem Mororrad unterwegs zu sein. Wer solche Küstenstrassen kennt, der weiss, dass die bei Regen wegen dem Salz vom Meer sehr rutschig werden können. Das geht ja vielleicht noch einigermassen mit dem Auto, aber mit dem Moppet wollte ich das dann doch nicht probieren.
Statt dessen bin ich wieder in dem einfachen, familiengeführten Restaurant gelandet. Die Frau des Hauses war offensichtlich der Meinung, dass ich verhungert aussehe. Neben dem Tstsiki (das ich bestellt hatte), gabe es noch eine Creme aus Paprika, Knoblauch, Feta. Den Namen hatte sie wohl gesagt – ich habe ihn aber vergessen.
Während ich dort sass, gab es dann noch einen grösseren Regenguss. Also war meine Entscheidung wohl doch ganz ok gewesen.
Da ich von den Kollegen ein paar Mal darauf angesprochen war, wo genau ich den sei (‹In einer Bucht?›), habe ich beschlossen, das mal ins Auge zu fassen. Also auf der Seekarte recherchiert, was den ginge. Die Bucht, in der wir mit dem Boot schon öfter waren fällt weg. Das wusste ich, dass da lausiger bis gar kein Empfang ist. Ich wollte es mal in Mykali ein paar km östlich probieren. Also bin ich mit dem Motorrad am Abend dort hin und habe gemessen, wie der Empfang ist.

Das sah gut aus! Also bin ich am Freitag abend einkaufen gegangen und heute morgen um 6.15 losgefahren. Wenn man schon mal wach ist… 🙂 Der Himmel war zwar bedeckt, aber kalt war es nicht. Das Ablegemanöver war problemlos und etwa 45 Minuten später war ich dort.
Bis zum Mittag hat es dann zwar immer wieder mal geregnet, aber seitdem ist Sonnenschein…






















Hallo lieber Sven,
danke für die neuen Nachrichten aus Deinem «workation». Auch herzlichen Dank für Dein heutiges Telefongespräch mit den Muttertagsglückwünschen. Schön, daß Du daran gedacht hast.
Das Essen sieht ja richtig lecker aus, wir freuen uns darauf. Daß mit dem Arbeiten alles so gut klappt, ist erfreulich,, so wird sich allmälich «Normal-Alltag» einstellen. Jetzt zahlt es sich wohl aus, daß Du Dein Moppet dabei hast und daher mobil bist.
Wir wünschen Dir eine gute Woche ,- – – tshüß , bis zum nächsten mal
Maus