Goodbye Mustang

Goodbye Mustang

Tja. So schnell geht’s. Gerade erst hier angekommen und ein wenig eingewöhnt, schon sind die 30 Tage ‹workation› vorbei. Morgen geht es mit der Aegean wieder zurück in die Schweiz. Da bin ich allerdings nich allzu lange, dann geht es wieder nach Griechenland. Urlaub diesmal und keine Arbeit im ‹boat office›.

Diese Woche war viel zu tun für die Firma, da war nicht viel Platz für ’sonstiges›. Davon abgesehen war ich ja auch vor Anker diese Woche. Und der hat sich wieder einmal bewährt. Anfänglich hatte es schon rechte Böen, das war aber für den Anker (und 50m Ankerkette bei 5m Wassertiefe 🙂 kein Problem. Vor oder nach der Arbeit kann man dann Bilder wie diese geniessen:

Vor der Arbeit
…nach der Arbeit

Sonst habe ich da vor Anker nicht allzu viel gemacht. Ausser vielleicht mich um den Windgenerator zu kümmern. Der heisst ja ‹Silentwind› – aber leise ist da für mein Empfinden nicht viel. Oder anders herum gesagt, will ich nicht wissen, was ein lauter Windgenerator ist. Auf jeden Fall habe ich mal die Propellerblätter wieder richtig ausgerichtet, damit es keine Unwucht hat. Das hat schon mal ein bisschen was gebracht, ein paar zusätzliche Dämpfer an der Befestigung auch. Aber gut ist anders. Jetzt habe ich Gummipuffer für Waschmaschinen bestellt, die dann darunter montiert werden sollen. Mal sehen, ob das was bringt.
Nachdem ich auch mal das Motorenöl vom Dinghy Motor nachgefüllt (und dabei das halbe Heck versaut) habe, bin ich an einem Abend mal mit dem Dinghy die Bucht rauf und runter gefahren. Funktioniert.

Zwischendrin habe ich zweimal die Drohne fliegen lassen – trotz der Warnung, dass das also auf eigene Verantwortung sei. Vermutlich wegen dem Flughafen, so weit ist der ja nicht weg.

Da ganz hinten ist der Flughafen. Weiter vorn sieht man die Marina. Ich bin also nicht wirklich weit weggefahren. Aber da wars halt nett und nicht ganz so nah an der Türkei. Die Nähe zur Türkei ist wegen dem Mobilempfang manchmal ein Problem.

Als ich dann in die Marina zurückkam, hat mich Michalis (einer der ‹Marineros›) wieder begrüsst, mich vor den Böen gewarnt beim Anlegen. Aber seiner Ansicht nach hat das super geklappt. (stimmt… :). Und beim Anlegen kam dann auch noch Stefano. Das ist der mit den zwei Hunden. Irgendeine Art Spitz, es war dann ‹Sissy› dabei, das kleine weisse Fellknäuel – und hat beim Anlegen mitgeholfen, indem sie mit an dem Seil gezogen hat. Gut – nicht unbedingt in die richtige Richtung, einmal hat sie Michalis den Festmacher weggeschnappt, als er ihn greifen wollte… Aber wir haben alle herzlich gelacht bei der Aktion.

Und dann…war da noch die Sache mit meinem Fahrrad. Das sei nämlich ins Wasser gefallen, haben sie mir berichtet. Und sei dann zwei Tage lang auf dem Boden der Marina gelegen. Wie das ging bei der vorherrschenden Windrichtung ist mir zwar nicht klar, aber Michalis hat seine Tauchausrüstung geholt und das Teil gerettet und abgewaschen. Glücklicherweise ein Alurad, ist nicht viel passiert. Heute habe ich es dann nach der Boots-Putzaktion (innen) mal geölt und paar Stellen nochmal ein wenig geputzt. Soweit wieder in Ordnung, funktioniert auch. Kann nur sein, dass ich neue Lampen brauche. (Salzwasser und Strom – na, ihr wisst schon)

Den Rest des Tages habe ich dann – eben nach der Putzerei – mit nichts verbracht. Doch – ich war mal noch schwimmen und bin nach Pythagorio gefahren. Mit dem Velo, versteht sich. Dort erstmal einen Café Frappé in der Bar bei der später im Jahr das ‹Captains Anchor Beer› stattfinden wird. Das habe ich mit dem Eigentümer dort schon geklärt und er hat mir die Telefonnummer vom Hafenmeister gegeben, damit ich einen Platz direkt vor der Bar reservieren kann.

Die Corner Bar. Dort, wo die Yacht mit dem roten Dinghy ist, wird dann die Mustang liegen. Der Mann, der da nach vorn läuft ist der Eigentümer.

Anschliessend bin ich noch zu Nektarios gegangen mit seinem Marineladen. Ich wollte Klarlack und weissen Lack. Der Cockpit-Tisch braucht das mal, wenn ich zurück bin. Ebenso müssen endlich die ganzen Macken am Rumpf ausgebessert werden. Damit man sich auch damit in die Öffentlichkeit trauen kann. Nektarios hat mich dann gefragt, was für einen Lack ich denn will – einen bekannten (teuren) Hersteller, oder einen ebenfalls guten (griechischen) zu einem besseren Preis. Na, da unterstützen wir doch mal die heimische Industrie. Sowas wie einen guten Bootslack können die Griechen ja garantiert auch.
Als ich in seinen Laden kam, war Nektarios gerade dabei ein paar Blinker zum Angeln zu sortieren. Da habe ich ihn gefragt ob die auch zum hinterherziehen gingen beim Segeln. Er hat mir darauf die gezeigt, die gehen und sehr gut funktionieren würden. Jetzt bin ich ja mal gespannt. Die letzten Versuche waren ja alles andere, aber eben nicht erfolgreich.

Mal schauen, ob das jetzt mit dem australischen Wobbler funktioniert.

Morgen fliege ich zurück. Es ist alles organisiert: Check-in, Taxi mit Katerina, Wäscheabgabe bei Vagelis und Cleo, Schlüssel der Mustang ist bei Manos an der Rezeption. Kann ja nicht mehr viel schiefgehen…



1 thought on “Goodbye Mustang”

  • Hi Sven,
    Du bist schon auf dem Rückweg?
    Deine Drohnenfotos waren wieder Spitze, – und die Mustang ist so ein schönes Boot. – Und wer weiß, ob Dir bei dem Wobbler tatsächlich ein Tunfisch dran geht?!?
    Auch unsere Zeit ist fast abgelaufen, wir werden uns dann mal telefonisch verabreden können. ich freue mich drauf.
    Grüßli Maus

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