Wenn der Hahn dreimal kräht – a night in Istanbul

Wenn der Hahn dreimal kräht – a night in Istanbul

Heute morgen um 06:00 wach geworden, 30 Minuten bevor der Wecker klingelt. Vermutlich wegen dem Hahn, der dann immer kräht – irgendwo hinter der Marina. Er ist scheinbar immer schneller als der Döner Koch und wurde bis jetzt noch nicht vom Auto überfahren. Duschen, in eine lange Hose zwängen, Gas und Wasser abstellen, Polster rein, Müll weg. Fünf Minuten vor Acht war dann Suat da. Pünktlich wie immer. Also die Tasche ins Auto gewuchtet. Ulkigerweise dachte ich ja, ich hätte auf dem Rückweg fast nichts dabei. Denkste. Ich hab schon beim runterbringen vom Boot gedacht, das ist irgendwie schwer. Aber gut, Okan und Ayse haben mich ja noch mit ein paar leckeren Sachen eingedeckt und den ‚grossen‘ Fotoapparat samt 3 Objektiven, Stativ und sowas alles war ja auch wieder dabei. Wiegt halt.

Mit Suat unterwegs nach Dalaman

Los gings. Und wie wenn es der Hahn geahnt hätte, ist er dann in der Höhe der Marmaris Yacht Marina auf der Strasse rumgetanzt. Wenn er so weitermacht, wird er wohl doch nicht alt. Auf dem Weg zum Flughafen habe ich dann einiges von Suat gelernt, nachdem ich ihm gesagt habe, ich würde dann über den Winter mehr türkisch lernen wollen. Er hat mich neben dem, dass er mir noch gesagt hat wo ein Wasserfall ist und andere Sehenswürdigkeiten mit einigen Worten verproviantiert. Wassermelone, Orange, Olive… und so weiter. So auf dem Nebengleis habe ich wieder was über das türkische Verkehrsregelsystem gelernt. Da gibt es markante Unterschiede. In Deutschland oder der Schweiz sind empfohlene Geschwindigeiten auf einem blauen Schild. In der Türkei sind die auf einem weissen Schild mit einem roten Rand drum. Sehen denen mit den Höchstgeschwindigkeiten bei uns zulande zum verwechseln ähnlich. 🙂
Und – Suat meinte dann noch, wenn es nächstes Jahr zum Regimewechsel käme schmeisst er eine Champagnerparty. Ich denke, zu der Party würde ich auch noch anreisen.

Am Flughafen waren wir dann sehr rechtzeitig. Der Checkin Schalter war noch nicht offen, also erstmal ein Sesamgebäck mit einem Kaffee geordert. Denn – sie hatten zwar alle Einzelteile für ein Frühstück in der Auslage, Frühstück gab es aber nicht. Vermutlich eben kein Frühstück nach türkischen Verständnis. Der Kaffee war so lala, kann auch sein, dass ich zwischenzeitlich schon auf Tee geeicht bin.
Beim checkin war ich wieder mal der Glückspilz des Tages. Die Schlange gewechselt zum Schlechteren. Hatte ein Rudel magersüchtige Bohnenstangen vor mir, die aus welchen Gründen auch immer das nicht so gebacken gekriegt haben. Was solls, habe ja Zeit. Dass ich dann 6kg Übergewicht hatte (also das Gepäck, meine ich) hatte ich ja schon so halb erwartet. Also das am Pegasus Schalter gezahlt und zum schärfsten Security Check dieses Planeten. Diesmal musste ich sogar die neu gekauften Schuhe ausziehen. War wohl doch nicht so eine brilliante Idee mit den Schuhen. Blasen werde ich wohl auch haben, bin das nicht mehr gewohnt nach bald 3 Monaten Flipflops. Harte Zeiten werden das. Achja – Securitycheck. Die finden ja so ziemlich alles. Nur nicht mein kleines Victorinox Taschenmesserli mit bayrischem Wappen drauf, das ich am Schlüsselbund habe. Damit fliege ich jetzt schon einige Jahre…

Der hat das wirklich gut gemacht und mich sogar zum Transfer Bus geleitet…
Los gehts im Bus zum Hotel

Zwischenzeitlich sitze ich in Istanbul in einem Hotel. Oder besser gesagt, ich liege auf dem Bett. Das erste Bett auf festem Boden seit zwei Monaten. Ermöglicht hat das Pegasus. Denn der Flug von Dalaman hatte so viel Verspätung, dass es schlicht nicht möglich war den Flug nach Basel zu bekommen. Am Transfer Desk hat man mich zum Hotel Desk verwiesen. Dort hat sich der Herr am Schalter exzellent darum gekümmert. Flug umgebucht auf Basel am nächsten Morgen, Hotel und Transfer organisiert – kostet alles nix und ich musste mich um nichts selbst kümmern. Top!



1 thought on “Wenn der Hahn dreimal kräht – a night in Istanbul”

  • Ich war ganz überrascht, nochmals 2 blogs vorzufinden. Habe mich riesig darüber gefreut.
    Inzwischen weiß ich ja, daß Du auf der Heimreise bist – mit Unterbrechungen!!..
    Ja – bye, bye Mustang – ich freue mich schon wieder auf die nächsten blogs.
    Grüßli Maus

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