Heute morgen noch am arbeiten, dann gings los. Der Plan war, um 11.30 den Anlasser von meinem Moppet zu drücken und loszufahren. Ziel leider um ein paar Minuten verfehlt, es war dann 11.37. Ich habe doch ein paar Minuten länger gebraucht, um die schweren Koffer und die Tasche an meine Crosstourer zu heften.


Dann gings los. Das ist schon ziemlich viel Gewicht auf der Honda. Jetzt kann man die – sonst viel zu üppigen PS und Drehmomente – mal brauchen. In den Koffern sind aber keine Klamotten, die sind mehr oder minder alle auf dem Boot. Ich habe da die ganzen Bootsteile reingepackt. Und da kam dann doch wieder ein bisschen was zusammen.
Die erste Etappe ging bis Piacenza. Auf dem Weg zum Gotthard gab es ein paar Regentropfen – gut, dass man sich mit dem Mototorrad zwischen den Autos in den trockenen Tunnel schlängeln kann. Wobei… also es waren wirklich nur ein paar Regentropfen. Es lief dann eben so gut, dass ich vor dem Gotthard gar keine Pause eingelegt habe sondern erst danach im Tessin. Bis jetzt ist das Tessin ja bei mir nur mit dem sintflutartigen Regen im Gedächtnis. Heute war es aber anders. Sonne!

Dann war genug Zeit vertrödelt. Weiter Richtung Milano, aufpassen auf die Tessiner Spinner mit Ihren BMW und Porsche. Die fahren auf der italienischen Autobahn wohl Ihre Kisten aus….
Davon abgesehen gab es eigentlich keine besonderen Vorkommnisse und ich bin einfach weitergefahren, bis es Zeit zum nachtanken war. Alles bei Sonnenschein und zwischenzeitlich etwas mehr als 20 Grad Aussentemperatur. Sehr schön. So kann das weitergehen.

Unfassbar, aber real. Alles ohne Navi bis hierher. Für die Abfahrt zum Hotel musste ich schon mal nachschauen. Aber es geht durchaus auch ohne, auch nach Piacenza rein und raus. Ich werde es dann wohl in Griechenland benutzen.
Der Plan ist also soweit aufgegangen, ich hatte auch noch Zeit die Stadt anzuschauen. Die Aussenbezirke sind ja nicht so prickelnd, muss ich sagen. Das Hotel ist auch eher in einer Art Industriequartier, bzw. hier war wohl mal irgendeine grössere Veranstaltung, wofür das ‹Fiera› Viertel erstellt wurde. Ist aber nicht so wichtig – ich bin dafür morgen früh superschnell wieder auf der Autostrada Richtung Ancona.
In Piacenza bin ich dann von der Piazza dei Cavalli einmal rundrum gelaufen, den Dom habe ich mal nicht von aussen fotografiert. Der war komplett wegen Renovierung eingepackt. Eigentlich wollte ich zuerst ein italienisches Eis auf der Piazza dei Cavalli essen. Aber beim Rundgang bin ich dann an einer (von aussen) unscheinbaren Gelateria vorbeigelaufen. Die war aber dann supergut! :))




















iter tutum et ad mare und sicheren asphalt unter den reifen !
Mein lieber Sven, wenn ich dieses vollgepackte Mopped sehe, wundert es mich , daß das Fahrzeug überhaupt noch fuhr!! Und es zweimal auf eine Fähre zu kriegen – – Respekt!
Da Marc auch wohlbehalten bei Dir eingetroffen ist, könnt ihr es in den ersten Tagen mal langsam angehen lassen. Viel Spaß zusammen, ich habe mich sehr über die Fotos gefreut.
Grüßli Maus