Am Dienstag morgen kam Cleopatra zum putzen. Ja… wir lassen Cleopatra für uns putzen. Soweit ist es schon gekommen. Währenddessen sind wir erstmal zum Frühstück gegangen, denn Brot hatten wir im Eifer des Gefechts am Abend vorher nicht gekauft, davon mal abgesehen wären wir auf dem Boot nur im Weg gewesen. Da es dann schon wieder gut Wind in der Marina hatte, haben wir die Montage der zwei Genuas erstmal verschoben. Nachdem das Deck geputzt und der Abfluss in der Pantry wieder funktionert hat (Auch in Griechenland kennt man einem ‹Pümpel› – so einen haben wir erstanden), sind wir dann los. Natürlich nicht, ohne vorher zu Mittag zu essen.

Wir wollten zunächst nur bis zur nächsten Bucht, das hat auch gut funktioniert – nur mit dem Cuttersegel. Es hatte in Böen ziemlich Wind und nachdem auf Samos alle gesagt haben, es fahren keine Fähren mehr – dachte ich mit die kleine Besegelung langt. Dam war auch so. Wir waren dann segelnd in der Bucht angekommen und haben nach einem (kurzen) Bad im Meer den Grill angeworfen.
Offensichtlich hatten wir uns ein wenig verkalkuliert. Die zwei Stücke Fleisch waren etwa 800 Gramm. Aber lecker… :)))

In der Bucht war es dann eher mild und trocken. So haben wir den Tag dann ausklingen lassen und das monteren der Genuas auf den Folgetag verschoben.

Heute morgen dann hauruck die beiden Genuas montiert und los. Das war dann schon ein Ritt bis nach Fourni. Spitzenwerte beim Wind von 30kn gab es da und einige Wellen, die schon rechte Ausmasse hatten. Das ist auf den Bildern immer schwer zu erkennen, aber es dürften zwischendrin schon mal 2m gewesen sein. Richtung Süden nach Fourni haben wir dann die Genua gesetzt und dann gings mit 7kn Fahrt auf Fourni zu. Das Anlegemanöver würde ich jetzt mal als abenteuerlich bezeichnen. Was wir von aussen nicht gesehen hatten: Da hatten sich jetzt ausserhalb der Saison lauter kleine Fischerboote festgemacht. Ärgerlich. Also haben wir uns eben neben den alten Kahn gelegt. Der war letztes Jahr schon da, vermutlich liegt das Ding so lange da, bis es untergeht.

Wir sind dann durch ein ziemlich leeres Fourni gelaufen und zuerst mal in das Café gegangen um einen doppelten griechischen Kaffee zum aufwärmen zu trinken.

Danach dann zu Michales. Die Frage, ob es was zu essen gäbe war recht überflüssig. Bei ihm gibts immer was. Offensichtlich hatte er gerade Oregano gesammelt. In der Küche/Lokal lag ein ganzer Tisch davon. Und der riecht vielleicht gut. Unglaublich. Im Frühling wohl noch intensiver.
Dort haben wir noch einen Norweger kennen gelernt, der offensichtlich immer 2 Monate hier ist. Es wurde dann offensichtlich, dass unser Boot wohl in dem Hafen nicht wirklich zu übersehen war. Er wusste das schon. Wie vermutlich die Hälfte der Ortschaft.
Nachdem es jetzt auch noch regnet, haben wir nun den Tag erstmal beschlossen. Das war schon etwas Sport heute.

















Hi Sven und Marc,
da war ja die – sportliche – Überfahrt nach Fourni genau der richtige Einstieg in die neue Segelsaison. Hat noch jeder seine Handgriffe beherrscht oder mußten die wieder geübt werden? Das Anlegemanöver in Fourni war offensichtlich eine Herausforderung.
Das Essen in Fourni , wie immer, sah sehr ansprechend aus, und die fehlenden Touristen waren doch positiv.
Hier ist zwar schönes Wetter, Sonne, aber bis gestern stark böiger , kalter Ostwind, der wohl heute auf Südost gedreht hat.
Habt weiterhin eine schöne Zeit zusammen und Wind in den Segeln
Grüßli Maus