Jetzt ist es schon eine Weile her, dass ich etwas geschrieben habe. Es war irgendwie immer was los – oder kein Empfang um das zu machen.
Montag-Mittwoch
Montag bis Mittwoch waren noch Arbeitstage. Jeweils am abend habe ich dann verschiedenes noch gemacht, unter anderem die neue Kühlbox eingebaut. Sie ersetzt den alten, umgebauten Weinkühler mit dem unglaublich schweren Glasdeckel. Der war zwar im Grunde ja schon ok, aber eben durch den Eigenbau und – wie man es wohl sagen würde – nicht ‹bestimmungsgemässen Gebrauch› auch reichlich ineffizient. Der ‹Neue› ist auch mit Kompressor, aber neben dem, dass der Kompressor schon effizienter ist, ist das Teil auch wesentlich besser isoliert. Das merkt man am Energieverbrauch. Da liegen Welten dazwischen…


Am Folgetag war eine Erkundungsfahrt angesagt. Ich bin via Mytillini und Karlovasi die für den Freitag geplante Strecke mal abgefahren. Sonst ging ausser Boot und Motorrad putzen und vorbereiten eigentlich nicht viel. Am Donnerstag kam dann Julia eingeflogen; Freitags sind wir die Rundstrecke, die ich erkundet hatte abgefahren.

Am Samstag abend waren wir bei Vagelis und Cleopatra eingeladen. Sie wohnen in Chora, das ist etwa 5km von Pythagorio entfernt. Das war ein sehr netter Abend, mit leckerem Essen und tollen Unterhaltungen.

Tags darauf haben wir eine Velotour nach Ireon gemacht und dort in einem super Fischrestaurant zu Mittag gegessen. Das war ein Tip von Vagelis und Cleopatra – und wirklich gut. Es ist wohl eines der wenigen Lokale, die ausschliesslich Ihren eigenen Fang zubereiten. Es gibt also tatsächlich frischen Fisch hier. Die Rechnung richtet sich einfach nach dem Kilopreis der Fische, die man auswählt. Anschliessend noch einen Kaffee und dann ging es wieder mit dem Fahrrad zurück, um dann die Leinen loszuwerfen und am späten Nachmittag Richtung Kiriakou Beach zu fahren.

Tags darauf sind wir dann bis nach Ikaria gesegelt. Das war wieder mal eine Überfahrt mit reichlich Wind; im Hafen von Ikaria musste man dann bei Wind rückwärts anlegen und dabei noch den Anker setzen. Nachdem das getan war, haben wir die Stadt erkundet und dort ein nettes Lokal gefunden. Nicht mit Meerblick, denn haben wir ja sonst auch. Wir wollten ohnehin lieber mal was ohne Wind….

Am Dienstag haben wir uns dann Richtung Lipsi aufgemacht. Ich hatte zwischenzeitlich die ausgelaufene Hydraulikflüssigkeit nachgefüllt. Es hat sich dann aber herausgestellt, dass es irgendein Problem mit der Steuerung gibt. Speziell wenn der Autopilot im Spiel ist. Wir sind also mit Handsteuerung bis nach Kiriakou gesegelt und haben beschlossen, lieber in die Marina zu gehen – bevor die Ruderanlage womöglich vollkommen spinnt.

Auf diese Weise haben wir nochmal ein paar geruhsame Tage in Buchten um Samos eingelegt und das Programm abgeändert. Wir waren am Freitag noch eine Ölmühle anschauen und sind gestern abend mit Vagelis, Cleopatra und Nikitas in dem Fischrestaurant in Ireon gewesen. Heute ist Julias Abreise und die 10 Tage sind wie im Flug vorbeigegangen – mit vielen Erlebnissen uns schönen Momenten.
















































































Oh wunderbar, welch ein Augenschmaus waren wieder die Fotos! Und nicht nur Augenschmaus, sondern offenbar auch die wunderebaren Gerichte ein Gaumenschmaus waren.! Ebenfalls das Essen an Bord war sternewürdig…
Die Straßen von Ikaria sind ja wohl nur für Fußgänger geeignet, ..so eng, soviele Treppen. Gibt es da keine alten Leute? …. Aber wunderbare Lokale und fantastisches Essen gibt es offenbar überall. Ich hoffe, Ihr habt die 10 Tage zusammen genossen, bevor es morgen (oder übermorgen?) wieder an die Arbeit geht. Schade, daß Julia schon zurück mußte.
Den Kontakt zu Cleo und Vagelis müßt ihr aufrecht erhalten, scheinen sehr nette Leute zu sein, die Euch viel weiterhelfen können.
Bis zum nächsten mal,
Grüßli Maus