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Ankerkino

Ankerkino

Am Mittwoch Morgen um 9.30 kam Gökan, der Perkins Diesel Spezialist wegen der gerissenen Getriebeglocke. Er ist gleich mit seinen zwei Söhnen angerückt und hat das Teil in für uns rasender Geschwindigkeit ausgebaut. So trivial fand ich das nicht. Getriebe abschrauben, Motor abstützen, Anlasser abbauen,…

Windstill

Windstill

Heute morgen ist es vollkommen windstill. Das wars gestern fast auch, zudem ziemlich schwül. Das treibt einem den Schweiss raus ohne dass man sich bewegt. Dementsprechend ging gestern auch nicht viel. Wir sind auf dem Boot rumgehangen, Marc hat geangelt und dabei vier Fische gefangen.…

Die ToDo Liste

Die ToDo Liste

Nach einer ‚Frustpause‘ schreibe ich jetzt doch mal wieder was. Wir sitzen derzeit immernoch in Marmaris fest.
Am Samstag hatten wir wie geplant die Lebensmittel von Onur übernommen, gefrühstückt und wollten dann los. Beim Ablegen gab es schon Probleme, weil die Mooringleine sich mit der Genuaschot verheddert hatte. Das war wohl schon beim Anlegen, als die Marinaleute die 3. Mooringleine hochgezogen hatten, die dann endlich hielt. Die vorigen waren nicht fest zu bekommen. Eine der Leinen liegt jetzt auch auf dem Steg. War einfach lose.
Nachdem wir das dann klariert hatten und uns vom Nachbarboot abstossen mussten weil so eine Verzögerung eben ein abtreiben bei Seitenwind bewirkt, waren wir dann endlich frei. Dachten wir. Ein Stück draussen haben wir dann gemerkt, dass die Holeleine der Mooring an der Reling festgeknotet war. Und natürlich an der Reling gezogen hat. Daraufhin haben wir den Rückwärtsgang eingelegt, um die Spannung zu reduzieren und diese Mooringleine abknoten zu können. Bei der Rückwärtsfahrt gab es dann einen Knall – und keinen Vortrieb mit der Maschine mehr.
Also trieben wir manövrierunfähig vor der Marina. Und auch ahnungslos, was passiert war.
Glücklicherweise hat eine Segelyacht aber ja auch noch Segel und nach dem Setzen des Cuttersegels sind wir dann im Kreis gesegelt, während ich versucht habe Hilfe zu bekommen. Die kam dann auch und die Leute von der Marina kamen gleich mit Okan und haben uns an einen Marina Platz geschleppt. In der Zwischenzeit war ich zum Maschinenraum gegangen und hatte reingeschaut.

Die Glocke über der Kupplung ist gerissen. Wie geht denn das?!

Das sah nicht so aus, als ob wir es jemals noch nach Samos schaffen. Die Glocke über der Kupplung war gerissen. Damit dreht der Motor im Leeren, es gibt keine Verbindung zur Welle mehr. Eine weitere Inspektion ergab dann, dass sich der Festmacher, hinten backbord um die Welle gewickelt hatte. Und die sind aus Dyneema, eine hochfeste Kunststofffaser. Bei der Rückwärtsfahrt hatte der Seilschneider auf der Propellerwelle den auch nicht durchtrennen können. Das Seil hatte sich so um die Welle gewickelt, dass es die Propeller-Welle nach hinten gezogen hatte. Das mit so viel Kraft, dass es die Kupplungglocke gesprengt hat.
Damit war an eine Weiterfahrt erstmal nicht zu denken. Egal wie, das muss repariert werden. Nur….hier ist gerade Bayram. Eines der höchsten Feste in der Türkei. Also ist keiner mehr verfügbar. Trotzdem hatte Okan noch Gökan, den Perkins Spezialisten erreicht. Er hat nach so einer Glocke gesucht – aber leider keine gefunden. Die alte Glocke muss also geschweisst werden. Das geht aber erst nach Bayram, womit wir jetzt hier sicherlich bis Donnerstag festsitzen. Sehr ärgerlich. Vor allen haben auch 2 Tage später nicht verstanden, wieso die Mooringleinen an der Reling festgeknotet werden. Das gibt es nirgends und es gibt auch keine vernünftige Erklärung, warum man so etwas macht. Die Mooringleine wird normalerweise am Steg befestigt. Wenn man ablegen will, nimmt man sie von der Klampe am Boot und lässt sie ins Wasser fallen. Fertig. Das ist eigentlich auf dem ganzen Planeten so. Ausser in der Adaköy Marina, die mir dann gleich 100 Euro für die Mooringleine und nochmal 100 für das Abschleppen abnehmen wollten. Wobei das Abschleppen zum Hauptteil Okan gemacht hatte. Das war das erste, was denen einfiel nach diesem Drama. Unfassbar.

Nun mussten wir uns eben ein Alternativprogramm ausdenken. Das bestand gestern zunächst aus einer ToDo Liste von Kleinreparaturen, die ich auf der Liste hatte – aber etwas vor mir hergeschoben hatte. Weil eigentlich nicht so wichtig. Die Liste wurde dann doch ordentlich lang und wir haben sie dann nacheinander abgearbeitet.

Bis auf den Boileranschluss (fehlt ein Stecker) alles gemacht.

Damit hatten wir gut zu tun, aber alles nacheinander erledigt. Abends sind wir dann zum Essen in das Clubhotel gegangen zum Essen. Das war dort wieder mal merkwürdig, weil die da so eine merkwürdige Mischung aus Self-Service und Bedienung haben. Das die älteren Semster nicht so wirklich verstanden, wozu das gut sein soll. Aber das Essen war ganz ok und die Aussicht auch.

Nun werden wir heute wohl mal nach Marmaris gehen ein paar Sachen einkaufen und am nachmittags dann einen Ausflug machen mit Okans Boot.

Premium Priority

Premium Priority

Wir hatten gestern einen guten Segeltag. Es fing zwar mit Flaute an zwischen Symi und dem türkischen Festland, als wir dann aber das Kap (nicht das der guten Hoffnung, nein 🙂 ) gerundet hatten kam dann doch bald Wind auf. Wieder Raumschots. Damit wir nicht…

Knidos – Kurukabuku

Knidos – Kurukabuku

Gestern morgen war – so wie heute – erstmal kein Wind. Vollkommene Windstille. Sehr ungewohnt für die Gegend, wobei der Wind (Meltemi) zwar schon erst immer zu mittag ein. Aber ein bisschen Wind hat es normalerweise schon. Zum Mittag haben wir einen Stop in einer…

Knidos 2024

Knidos 2024

Heute morgen haben wir das Dinghy nochmal flott gemacht – es fehlte noch Brot. Also mal schnell übergesetzt und beim Bäcker Brot gekauft. Dort gabs dann noch einen Tee / Kaffee.

Der Tee beim Bäcker
Sonnenuhr – geht leider eine Stunde nach. Sollte mal gestellt werden. 🙂

Nach dem Frühstück haben wir den Anker gelichtet – Richtung Knidos. Leider fast Windstille. Hoffen wir mal, dass das morgen dann besser ist und wir Wind haben auf dem Rückweg. War also Fehlanzeige mit segeln. Aber Knidos entschädigt ja dann. Da wir recht früh da waren (man weiss es ja, wie es da manchmal zugeht), war das kein Problem einen Platz zum Ankern im alten Handelshafen zu finden. Da wird man zwar schon beäugt von denen die schon da sind, aber ging alles gut.
Nach ein wenig baden hat der Sport- und Kulturminister Raphael die Eintrittskarten für Knidos spendiert.

Zwischenzeitlich drucken sie den Preis in Euro drauf. In Lira müssten sie den alle 3 Monate überkleben.

Ich dachte, dass das wohl eher langweilig wird, weil ich das vor 4 Jahren ja schon mal besichtigt hatte. Aber weit gefehlt, es wurde seitdem einiges gut rekonstruiert. So zum Beispiel der grosse Brunnen und beim kleinen Amphitheater hat sich auch was getan. So gesehen scheint das Eintrittsgeld also tatsächlich für was gut zu sein.
Da oben rumzusteigen ist dann bei über 30 Grad schon ein wenig schweisstreibend. Glücklicherweise gabs unten eine Bar. Das ist ebenfalls neu, vorher war da nur das (mittelmässige) Restaurant. Jeder erstmal eine Limonata und runterkühlen.

Nette Aussicht auf die Mustang (Achtung, Suchbild!)

Danach sind wir nahtlos ins Restaurant gegangen. Für hiesige Verhältnisse recht früh, aber Marc und Raphael wollten ja noch auf den Berg. (jaja… der Berg ruft. 🙂 )

Es gibt auch Dinge, die sich zum Besseren wenden. Aus dem mittelmässigen Restaurant ist ein sehr gutes geworden.

Nach dem Essen sind die beiden auf den Berg gegenüber geklettert um den Sonnenuntergang zu sehen. An den Ziegen, Disteln und sonstigem kratzigem Gesträuch vorbei bis oben hin. Das hat dann zugegebenermassen schon tolle Bilder gegeben. Ich habe mir das mit den Disteln aber erspart und dann den Taxi-Dienst quer über die Bucht gemacht.

It’s lonely on the top…
No more bad hair day

No more bad hair day

Gestern morgen ging es erstmal mit Schwimmen und einem schönen Frühstück in der Bucht los. Zwischenzeitlich fast kein Wind mehr, da wird das schon ziemlich warm. Ausser ein paar Eseln war dort niemand – die beiden Esel waren auch ruhig. Fragt man sich, wie die…

Happy Sailing

Happy Sailing

Gestern morgen gab es erstmal noch ein schönes Frühstück beim Sailors House. Nach jeder Menge Tee, Kaffee und Leckereien sind Marc und Raphael dann aufgebrochen zu der ‚Burg‘. Ich habe derweil die Drohne fliegen lassen und das eine oder andere aufgeklart auf dem Boot. «Bozukkale…

TR Pirates

TR Pirates

Am Frreitag haben sich die ‚TR Pirates‘ um 9 Uhr Ortszeit am Flughafen getroffen. Das sind Marc, Raphael und Sven. Tatsächlich mal eine reine Männercrew. Das Ziel: Die lykische Küste unsicher machen. Nach dem üblichen, recht reibungslosen Checkin (es gab nur kleinere Diskussionen wegen dem Gepäck mit der Dame vom Checkin wegen dem von mir gebuchten Flug. Ich hatte noch einen Flug übrig und deswegen hatte ich die Flüge nach Istanbul und danach Dalaman einzeln gebucht. Dann geht es wohl nicht mehr, dass das Gepäck durchgecheckt wird… ) sind wir pünktlich Richtung Istanbul gestartet.


In Istanbul sind wir bei MADO was essen gegangen und haben dort auf den Anschluss gewartet. Der sollte dann um 18.45 Ortszeit sein. Sollte. War er aber nicht. Insgesamt hatte der Flug dann 3 Stunden Verspätung. Wenigstens gab es auf Kosten der Fluggesellschaft noch eine Cola. Na denn. Als wir dann die insgesamt 5 Stunden am Flughafen totgeschlagen hatten, ging es dann endlich weiter.

In Dalaman hat uns Yusuf abgeholt. Zwischendrin noch einen Stop am Früchte, Honig und Marmeladenstand. Ich werde diesen Stand und die beiden dort vermissen. Das gehört seit langem zum Standardprogramm und wir decken uns dort immer mit frischen Orangen, Zitronen und anderen feinen Sachen ein. Übrigens war es da schon 0.30, als wir dort waren. Trotzdem gab es noch einen frisch gepressten Orangensaft mit Granatapfel. Lecker!

Irgendwann fast gegen 2 Uhr sind wir dann tatsächlich mal in der Marina angekommen. Es hatte übrigens immernoch 28 Grad. Schön warm. 🙂

Noch einen Willkommensdrink und dann war aber nicht mehr viel.

Am nächsten Morgen haben wir dann das Boot parat gemacht. Das neue Fahrrad auspacken, Dinghy runter, Deck schrubben, Abrechnung mit Okan. Nachdem Onur die Lebensmittel geliefert hatte, gab es noch ein kleines Frühstück. Und jede Menge Tee und Kaffee. Natürlich liess es sich Okan nicht nehmen noch einen Tee zu machen.

Tee bei Okan und seiner Werkstatt. Ich weiss nicht, ob wir Ihn nochmal sehen, wenn wir in einer Woche wieder kommen. Dann ist nämlich Opferfest und das findet bei seiner Familie in Izmir statt.

Nach dem Tee gings dann los, wir haben die Zielzeit von 12:00 nur um 15 Minuten verpasst. Also alles im grünen Bereich. Nachdem wir aus der Marina raus waren wurden die Fender eingeholt und das Dinghy hochgezogen. Im Becken von Marmaris hatte es wieder mal kräftigen Wind. Der hat dann aber an der Küste erstmal auf fast Null nachgelassen. Als wir dann etwa eine Stunde unterwegs waren kam er dann aber. Segel rauf und los gehts.

Zwar nicht wirklich aus der richtigen Richtung, aber trotzdem guter Segelwind.

Nachdem wir fast bis Bozukkale aufgekreuzt waren, haben wir beschlossen den Rest dann unter Motor an der Küste lang zu machen. Es waren mittlerweile ausserhalb der Küste Böen vom über 30kn.

Wenn da nicht die Sache mit der blöden Idee von einem Typ aus dem Internet gewesen wäre. Weil die Mastrutscher des Gross-Segels nicht sooo toll laufen habe ich die mit Silikonspray eingespüht. Das war aber nicht das Problem. Da hatte einer geschrieben, er hätte eine Leine oben festgemacht. Dann liesse sich das Segel einfacher runterziehen, wenn es mal nicht so will. Also habe ich das mal gemacht.
Nur: Das muss wohl irgend so ein Flachwasser oder Flautensegler gewesen sein. Bei den Wind- und Wellenstärken die wir hatten, hatte sich diese Seile oben um Backstag und Dirk gewickelt. Mit dem Resultat, dass das Grosssegel nicht mehr zu bergen war. Was für ein Mist – bei 25-30kn Wind!

Die Lösung war, das wir erstmal in ruhigeres Wasser sind. Also wenig Welle. Aber immernoch 30kn Wind. Dann ist Raphael todesmutig hochgeklettert, während Marc das Boot auf Kurs gehalten hat und ich ihn gesichert habe….

Bei 30kn Wind ist das kein Zuckerschlecken

Raphael war erfolgreich, ist dann auch wieder wohlbehalten angekommen und wir haben beim Sailors House angelegt. Das war ein wohlverdientes Abendessen!

Nach dem Törn ist vor dem Törn

Nach dem Törn ist vor dem Törn

Nachdem ich ja am letzten Tag keinen Blog mehr geschrieben hatte, kommt das jetzt noch als Nachlese. Es sind doch noch ein paar Bilder entstanden, die ich posten will. Am Samstag morgen hatten wir Jeannette mit dem Dinghy in Ecincik ans Ufer übergesetzt. Sie meinte,…


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