Monat: September 2020

Der letzte Tag und Rückreise – Türkisches Frühstück

Der letzte Tag und Rückreise – Türkisches Frühstück

Am Morgen haben wir beim Sailors House noch eine spezielle Version des Frühstücks bekommen. Zum einen, weil es ein recht umfangreiches türkisches Frühstück war. Zum anderen, weil der türkische Kaffee mit Milch gekocht wurde. … Ein Omelett war auch noch dabei. Das ist da nur…

Vorletzter Tag – Fifty-Fifty

Vorletzter Tag – Fifty-Fifty

Heute hatten wir Strecke zu machen. Die Ersten waren wir nicht wirklich, als wir den Hafen von Knidos verlassen haben. Aber immernoch früh genug. Mit Erstaunen habenwir dann noch bewundert, wo der mit seinem Motorboot jetzt am Morgen lag. Irgendwo mitten im Hafenbecken. Wozu das…

Tag 4 – Kannibalen im Paradies und alte Steine

Tag 4 – Kannibalen im Paradies und alte Steine

Die Nacht war etwas bewegt. Zum einen, weil ich komisches Zeug geträumt hatte. Zum anderen, weil es einfach geschaukelt hat. Manchmal kompensiert sich das Geschaukle ja mit dem Absacker; diesmal war es leider nicht so. Aber alles hat mal ein Ende, so auch die Nacht. Und was macht man als erstes nach dem Aufwachen? Klar – in den Pool springen. Nicht jeder hat den Luxus einen Riesenpool direkt neben dem Bett stehen zu haben.

Nach dem Pool gings dann los Richtung Knidos. Knidos ist eine alte, griechische Stadt, die zu den Hochzeiten der sehr wohlhabend war. Also alte Steine heutzutage.  Kann man interessant finden, muss man aber nicht.
Definitiv interessant ist aber eine Bucht, an der wir halt gemacht haben. Zunächst sah es so aus, als ob dieser Teil vollkommen unbewohnt wäre.

Es war ohnehin höchste Zeit für einen Badestop, also erstmal den Anker rein und ab ins Wasser. Zunächst sah das ja alles vollkommen friedlich aus. Auch vom Land aus. Jörn hat natürlich wieder mal todesmutig die Vorhut gemacht. Kaum ist der Anker drin, hört man es schon platschen am Heck.

Vollkommen verlassen sah das alles dort aus. OK, zwei Boote waren schon noch da. Aber an Land? Nichts.
Doch… Es gab da eine Siedlung, die haben wir dann erkundet. Es müssen wohl mal Menschen dagewesen sein.

Eine verlassene Bar zeugt von längst vergangenen glanzvollen Zeiten einer dort einmal existierenden Zivilisation.

Offensichtlich haben Sie wie die Römer im Liegen gespeist….

…und rätselhafte Objekte zur Anbetung Ihrer Götter hinterlassen.
Alles doch ein wenig seltsam. Aber bei weitem kein Grund, sich Gedanken zu machen.

…oder doch? Ein Teil eines Unterkiefers. Kannibalen? Das gibt uns zu denken und nachdem wir in einer weiter hinten liegenden Hütte Bewegungen wahrnehmen, beschliessen wir doch wieder zum Schiff zurück zu kehren. Nachdem wir dann während dem Essen (Nudelsalat…) noch insgesamt 4 Schüsse hören, winken wir den eintreffenden Yachten freundlich zu und verlassen den Ort.
Als ob Neptun das alles mitbekommen hätte, haben wir plötzlich 24kn (ca. 45km/h) Wind. Dümmlicherweise auf die Nase. Aber wir werden ganz gut damit fertig, auch wenn uns zwischendrin mal die Grosschot ausrauscht und wir die wieder reinfummeln müssen. (Nein, das werden wir jetzt nicht weiter erörtern, das Thema. 😉
Der Landgang bei den Kannibalen hat uns doch ein wenig Zeit gekostet. Wenn wir weiter kreuzen, dann ist es dunkel bis wir in Knidos ankommen. Glücklichweise haben wir Rudolfs Maschine dabei. (Nicht Ruedi’s. Der mit dem Nachnamen Diesel) Also Riemen auf die Orgel und ein neben uns rumeierndes Wohnfloss (aka Katamaran) abgehängt. Schliesslich wollen wir noch einen Ankerplatz.

Knidos. Der alte Handelshafen. Die Zivilisation hat uns wieder. Und wie. Auf der Suche nach einem Ankerplatz erfahren wir, dass es vorn neben dem blauen Segelboot nicht gut ist. Warum – das erschliesst sich uns nicht. Also weiter rüber. Auch nicht gut. Das Boot ‚Afish‘ will am Morgen früh weg. Schön. Na und?
Egal – noch mal woanders hin. Jetzt hat der mit dem Riesen-Monster-Motorboot hat angeblich 130m Kette drin. Bei 6m Wassertiefe?! Also nochmal woanders hin, bis man uns endlich in Ruhe lässt. Eingespieltes Team – in 5 Minuten ist der Anker drin und wir liegen sicher im alten Handelshafen der Griechen.

Jetzt kommt der grosse Showndown.  Landgang. Keine weiteren Kommentare. Irgendwie fühle ich mich sagenhaft underdressed…

Dinghy parat machen. Auf dem Boot hats sogar ein Davit für den Aussenborder. Fast schon seniorengerecht. Das Dinghy selbst ist allerdings nicht seniorengerecht. Nach 10 Metern ist der Hintern nass. Und mehr als drei Personen würden darin wohl zum Untergang führen.
Aber alles ist gut und wir können den widerspenstigen Personal ein nettes Abendessen abringen.
In sehr angenehmem Ambiente, mit altgriechischen Hinterlassenschaften im Hintergrund.



Gefüllter Tintenfisch mit Pommes, Salat und einer unergründlichen Sauce.
Alles hat mal ein Ende. So auch das ‚ich-mach-jetzt-mal-meinen-Anker-neu-rein-und-benutze-dafür-exzessiv-mein-Bugstrahlruder Manöver‘ des Motorboots hinter uns. Eine Stunde lang….. Da hilft nur ein Rum. Klare medizinische Indikation….

Tag 3 – Und noch ein Tag…

Tag 3 – Und noch ein Tag…

…im Paradies. Wie langweilig. Ist ja immer das Gleiche. (Zitat Jörn) Nach dem Frühstück haben wir erstmal die Hausarbeiten erledigt. Geschirrspülen, die restlichen Scherben der Auflaufform auffegen, Müll wegbringen. Aber eben incl. der Scherben, die wir noch in der Pütz hatten. Auf dem Weg zur…

Tag 2 – Bozburun, Katzen, Hunde

Tag 2 – Bozburun, Katzen, Hunde

Nachtrag zum vorherigen Post. (Fussnote) Die im vorigen Bericht erwähnten Engländerinnen waren Ü60 und auf den Bildern nicht zu sehen. Die beiden auf dem Bild vor dem Lagerfeuer sind Ruedi und Jörn. Nachdem wir am Morgen bezahlt hatten, gab es dann an Bord noch ein…

Tag 1 – Against the Wind and Campfire

Tag 1 – Against the Wind and Campfire

Heute morgen überraschenderweise ohne Kater aufgewacht. Und das in dem fortgeschrittenen Alter. Nun, auch ich hab mal ein bisschen Glück zwischendrin. Bevor irgendwas anderes gemacht wird, erstmal schwimmen gehen. Luxus pur. Den Swimmingpool in weniger als Laufentfernung, wer hat sowas schon?

Dann erstmal Frühstück. Danach mussten wir uns überlegen, wie wir das Geschirr spülen – ohne Spülmittel und Geschirrhandtuch. Das hatten wir nämlich alle vergessen mitzunehmen. Aber mit Essig als Spülmittelersatz und einem von Vercharterer gestellten kleinen Handtuch haben wir das hinbekommen. Sogar erstaunlich gut. Vielleicht bleiben wir dabei…
Danch gings los. Anker auf und raus aus der Bucht. Dass sich der Anker ein wenig verhängt hatte, habe ich mal keinem gesagt… 😉 War ja auch kein Riesenproblem.
Anschliessend gings erstmal gemütlich los mit dem Wind. So mehr oder weniger. Bei nur einem kleinen Lüftchen Segel setzen… Hm… Langt doch nicht. Wieder einrollen. Motor….. Langt es jetzt? (Segel raus) Immernoch nicht. Also halt mit Segel und Motor.

Auch in der Türkei ist dann mal Mittag – und das ist dann, wenn der Wind kommt. Und wie. Knapp 20kn und dann auf die Nase. Kreuzen war angesagt, sehr anstrengende Übung. Es ging aber vorwärts, wir haben uns von den Kriegsschiffen vor Rhodos (griechisch) nicht irritieren lassen. Bei der Wende dann wieder eins in Sicht (türkisch). Ich denke, die haben mal die Küste inspiziert. Alles in allem ein leicht holpriger Ritt. (Siehe: Bob Seger /  Against the Wind)


Unglaublich, aber nach einer zerscherbelten Auflaufform (Wende – Backofen auf – Glasform raus) gings dann in ruhigeres Gewässer und wir sind in der Bucht angekommen. Zwar nicht da, wo wir hinwollten, aber wer braucht schon Stress? Dann die Frage: Ankern? Restaurant? Ankern?  ….. Restaurant!
Und so sind wir am Sailors House gelandet. Wie sich herausstellen sollte, eine geniale Entscheidung.



Vor dem Spass kommt die Arbeit. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, die Zitadelle anzuschauen, die oben auf dem Berg war. Jörn und Ruedi kamen auch mit, die hatten sogar bessere Schuhe an als ich. Ok, schwer war das nicht. Ich war in Flipflops unterwegs. Also die chinesische Art, Berge zu besteigen. Die Zitadelle… nun…wie sich herausgestellt hat war die dann nochmal einen Bergrücken weiter. Irgendwie doch zu weit. Schon zu dem Zeitpunkt hatte ich gedacht, dass ich eigentlich nicht vorher am Restaurant hätte duschen müssen. Also die Zitadelle gestrichen und ich bin dann noch auf den Berg geklettert. Ja sicher – in Flipflops. Wo ist das Problem?
Ich finde, es hat sich gelohnt….

zugegeben… das wars noch nicht ganz…

aber das war der Blick auf die andere Bucht…..

..und das auf die unsrige. Schon mal nicht so schlecht. Auch wenn ich zwischenzeitlich geschwitzt habe wie eine altersschwache Bergziege. (Nein, ich weiss es nicht, ob die schwitzen)
All die Mühen waren aber nicht vergebens. Nachdem wir Ruedi verarztet hatten, ging es ins Restaurant. Er hatte sich nach mir eine Scherbe von besagter Auflaufform eingefangen.
Im Restaurant wurden wir königlich (also standesgemäss – siehe voriger Blog über den VIP Transport) bewirtet. Meze, Seebrasse, Raki, Bier, jede Menge Tee, türkischer Kaffee.



Das alles begleitet mit einem exzellenten Gespräch. Danke Euch dafür, Jörn und Ruedi.
Aber das war nicht alles. Die Frau des Restaurants hat zusammen mit dem gutmütigen Hund noch ein Lagerfeuer angezündet und dort liessen wir zusammen mit zwei Engländerinnen und einem Türken, der uns die verschiedenen Sterne am Himmel erklärt hat – den Abend ausklingen. Es ist schon eigenartig, was sich so alles ergibt. Durch puren Zufall. Oder doch nicht?

Déjà vu – oder Tag 0 Türkei und täglich grüsst das Murmeltier

Déjà vu – oder Tag 0 Türkei und täglich grüsst das Murmeltier

Nun, ob das nun jemand wissen will oder nicht – das Wissen die Götter. Auf jeden Fall liege ich gerade in der Koje auf einer Bavaria 44 und habe das Tablet vor mir. Mit der leicht alkoholisierten Birne versuche ich nun einen Blog Eintrag zu…


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