Monat: August 2021

Bozburun – Heimat der Gülets

Bozburun – Heimat der Gülets

Gestern sind wir in den Hafen von Bozburun eingelaufen. Wir hatten uns schon vorangemeldet, wobei es schon Platz hatte. Der Platz war auf der stadtabgewandten Seite, also heisst das ein wenig laufen bis in die Stadt. Das Anlegemanöver im Hafen, das ich da gemacht hatte…

7 Inseln, viele Buchten und Plankton

7 Inseln, viele Buchten und Plankton

Endlich mal wieder ein Blogeintrag. In den letzten Tagen war entweder so viel los, oder kein Internet, sodass es jetzt eine Weile ging. Nach dem letzten Beitrag sind wir auf dem Rückweg. Daher sind wir noch einmal bei den sieben Inseln gewesen. Die eigentlich gedachten…

Akbük Koyu – Essen auf dem Wasser und Chicken Breakfast

Akbük Koyu – Essen auf dem Wasser und Chicken Breakfast

Zunächst waren wir in einer weiteren bildschönen Bucht, in der wir einer Stechmückenattacke zum Opfer gefallen sind, nachdem wir die Genua 2 vorn neu aufgerollt hatten. Diesmal richtig herum. Vorher hatte die Drehrichtung nicht gestimmt und der blaue UV Schutz war dann innen statt aussen. Das Segel ist zwar so alt, dass das auch keine Rolle mehr gespielt hätte. Dennoch – es sieht einfach dilettantisch aus, das ging einfach gar nicht.

Die Bucht selbst war nach hinten ein wenig flach war mit nur noch etwa einem Meter Wasser unter dem Ruderblatt. Aber es war dort kein Seegang, deswegen ging das mit zwei Heckleinen fixiert ganz gut. So ruhiggestellt mit Anker und zwei Heckleinen merkt man nicht mal mehr, dass man auf einem Boot ist.
Zwischenzeitlich sind wir ziemlich an das Wetter hier gewöhnt. Das bedeutete, dass es uns dann abends schon fast ein wenig kühl vorkam. Wie die vorigen Tage warteten wir auf den Mond. Ohne den war es in der Bucht so dunkel, dass es fast schon unheimlich schwarz war. Mit dem Mondlicht (noch fast Vollmond) hat man dann aber sehr gute Sicht nachts.
Nach einem feinen Frühstück an Bord und einem weiteren Drohnenflug ging es dann weiter Richtung Akbük. Laut Hafenführer eine Bucht mit einem Campingplatz und einer Ölmühle. Vor 30 Jahren. So alt ist der Hafenführer hier an Bord. Da muss wohl auch mal ein neuer her.

Wir hatten moderaten Wind und sind dann das ganze Stück bis Akbük gesegelt.
Nach dem Ankermanöver – dieses Mal ohne Heckleine – sind wir erst einmal im ttürkisgrünen Wasser schwimmen gegangen. Der Wind hatte in der Bucht aufgefrischt und blies recht ordentlich von Westen. Und das in einer Temperatur, die einem Umluftgrill ziemlich nahe kam. Das hat uns dann derart geschafft, dass wir eine Siesta eingelegt haben. Innerhalb von Minuten sind wir alle 3 für etwa 2h eingeschlafen…. 😉

Akbük selbst ist ein kleines Dorf, die Bucht ist hauptsächlich von Campingplätzen besiedelt. Die erste Recherche hatte ergeben, dass es wohl nur kleinere Imbissbuden geben sollte. Wir wollten aber ohnehin die Lage erkunden, also Schlauchboot floot gemacht, Motor dran und Richtung Strand. Diesmal hatten wir tatsächlich an alles gedacht: Schlappen, Masken, Portemonnaie. Alles da. Und dann liefen wir am Strand dann an einem Müllcontainer vorbei. Aha. Ja – den Müll hätten wir auch mitnehmen können. Irgendwas fehlt eben immer.
An der ersten Strandbar war die Essensauswahl auch genau so wie Onkel Google das gesagt hat. Ein Stück weiter waren dann Strandplattformen mit Liegestühlen im Wasser aufgebaut. Sowas hatte ich zugegebenermassen in der Form noch nicht gesehen. Und schon gar nicht mit Tischen drauf zum Abendessen. Da war es schon entschieden, hier mussten wir hin!

Tisch ausgesucht und hingesessen. Dann kam ein junger Mann als Bedienung und fragte uns wohl, was wir essen wollten. Wir haben es nur nicht wirklich verstanden – er konnte nur türkisch trotz seinem T-Shirt mit der englischen Aufschrift ‚Touch‘. Die Speisekarte war auch ausschliesslich in türkisch. Gutes Zeichen – wir waren ausserhalb der etablierten Touristenpfade. Die Auswahl war nicht riesig, wie sich aber herausstellen sollte dafür sehr gut.
Um jetzt die Bestellung aufzunehmen kam noch eine Bedienung dazu, die englisch konnte und so wie alle anderen auch sehr freundlich und zuvorkommend war.

Ein sehr gutes Abendessen mit toller Kulisse in der ersten Reihe.
Zum Abschluss haben wir die netten Damen noch gefragt, ob es hier auch Frühstück gibt und ob man irgendwo Lebensmittel einkaufen kann. Der Süpermarkt macht um 7:30 auf und Frühstück gibt es ab 8:30. Prima – alles geklärt, jetzt mussten wir mit dem Dinghy in der Nacht nur noch unser Boot im Ankerfeld wiederfinden….

Am nächsten Morgen dann zum Frühstück, bei dem dann einige Hühner um die Stühle rumliefen. Natürlich mit Meerblick, sehr schön. Noch paar Sachen eingekauft, wie Brot, Wasser und Früchte und den Müll entsorgt. Nun sind wir auf dem Boot und suchen wieder mal die Lecks, die uns die Bilge füllen. Durch eine Messung des Widerstands des Wassers hatten wir herausgefunden, dass es Süsswasser ist. Also kann es nur vom eingebauten Tank kommen, bzw. den verlegten Schläuchen. Da haben wir dann zwei undichte Stellen gefunden und repariert. Jetzt sollte die Bilge trockener bleiben. Nur – das mit dem Duschen ist immernoch nicht vom Tisch. Die Pumpe baut einfach nicht richtig Druck auf. Aber wir werden wohl später weitersuchen. 3h Bootsarbeit am Tag langt.



Dafür ist es sehr schön hier mit einer eindrücklichen Kulisse.
Vielen Dank an Andi für die wieder mal ausgezeichneten Drohnenbilder und das Video!
Wir legen jetzt bald ab und segeln zur nächsten Bucht…

Drohnenflug, Dusche und Mitternachtsschwimmen

Drohnenflug, Dusche und Mitternachtsschwimmen

Gestern gab es einen gemütlicheren Tag, wir haben uns in eine andere Bucht verlegt und sind dort baden gegangen. Nachdem der Strand von angeschwemmtem Plastikmüll befreit war, sah er dann auch richtig ansehnlich aus. Den Tag an diesem Strand haben wir mit Schwimmen, Schnorcheln und…

Datca – Knidos – Bucht – 9.22 kn

Datca – Knidos – Bucht – 9.22 kn

Vollkommen beschäftigt! Momentan machen wir immer mal so einen halben Tag am Boot Verbesserungen und den Rest segeln wir. Nach dem Sailors House haben wir Kurs auf Datca genommen. Anfangs ohne Wind unter Motor (funktioniert!), mit einer Badepause auf der Grenzlinie zwischen Griechenland und der…

Sailor’s House

Sailor’s House

Weitere zwei Tage sind nun vergangen. Nach einem feinen Frühstück an Bord, haben wir die Bucht vor Marmaris verlassen und sind bei einem schönen Segelwind von etwa 18 Knoten los. Alle Segel gesetzt, und schon hatten wir eine gute Geschwindigkeit mit dem Boot erreicht, Im weiteren Verlauf hat der Wind dann auf etwa Beaufort 6 (25kn, 40km/h) aufgefrischt. Alles nicht so ein Problem… Es sei den man hat das grösste Vorsegel gesetzt, das man hat. Ausserdem war es eher ein Kurs gegen den Wind – und dann hat sich ausch noch bei der Wende der Furler verklemmt (Einrichtung zum Einrollen der Genua / Vorsegel).
Da habe ich dann eine warme Dusche auf dem Vordeck genommen… 😉 Der Furler musste gerichtet werden. Das brachte die Erkenntnis, das doch noch ein paar Sachen gerichtet werden müssen. Wir sind also erstmal in die nächstgelegene Bucht um die Segel bergen zu können, bevor sie kaputt gehen. Das war draussen nicht möglich. Nachdem das getan war, ging es eine Bucht weiter zum Sailor’s House. Nach dem Anlegemanöver erst mal durchatmen und einen Sundowner…

Die Erkenntnis aus dem ersten richtigen Segeltag war also: Das Boot segelt fantastisch und hat ein sehr gutes Seeverhalten. Das habe ich dann auch dem Konstrukteur noch per Whatsapp mitgeteilt. Allerdings sind einige Dinge nochmals zu machen, damit es dann nicht zu kritischen Situationen kommt.

Am Abend war dann erstmal duschen angesagt, alles war mit einer Salzkruste überzogen – wir auch. Beim Sailor’s House gibt es zwischenzeitlich neue Duschen – was ich allerdings erstmal nicht gemerkt hatte. Ich habe mich dann schon gewundert über die Schwärmereien über die neue Dusche und konnte das nicht wirklich nachvollziehen. Am nächsten Tag habe ich es dann aber auch gemerkt…. 🙂
Zum Abend gab es ein wunderbares Fischmenü. Zuerst ein Meze, das aus etwa 10 Schälchen bestand und dann noch Octopus, Red Snapper, Dorade. Wunderbar.

Am nächsten Tag wurden dann einige Dinge gerichtet. Tiefenmesser wieder zum funktionieren bringen. Der hat nichts mehr angezeigt und ich habe sicher 2h versucht herauszufinden, wo da zwischen der Anzeige (hinten) und dem Sonargeber (vorn) der Fehler liegt. Es endete dann mit einer provisorischen Lösung, indem wir ein Kabel durchs ganze Schiff gezogen haben, das den Geber direkt verbindet. Geht wieder.
Nachdem die neuen Blöcke für die Vorsegel durch Andi installiert waren und der Streckgurt zur Sicherung auch auf dem Deck befestigt war ging es dann zum Frühstück ins Sailors House. Da waren wir ja dann am Morgen und haben ein wunderbares Frühstück mit Meerblick genossen.

In der Folge hiess es rauf in den Mast und das vom Wind verdrehte Vorfall richten. Da fiel mir die Ehre zu mich mal den Mast hochziehen zu lassen. Erstmal den Bootsmannsstuhl anpassen – das ginge eine Weile, so wirklich oft macht man das ja nicht. Dann rauf. Die Aussicht ist ja schon nett, aber bequem ist anders. Das Fall zu richten war dann im Grunde eine Sache von Sekunden.
Jetzt konnten wir in der Bucht Anker setzen und anfangen die Segel zu setzen. Die einrollbaren Genuas und das Kuttersegel müssen erstmal eingefädelt werden, bevor man sie dann einrollen kann. Das hat auch ganz gut funktioniert. Wir waren allerdings so lange zugange, dass dann der Eigentümer den Sailor’s House vorbeikam mit dem Dinghy und fragte ob er was helfen könne. Sehr nett – aber kamen schon zurecht. Da sich der Anker zwischendrin mal gelöst hatte, mussten wir dann nochmal verholen und den Rest machen. Das Ganze ging so lang, dass wir entschieden haben noch einen Tag beim Sailor’s House zu bleiben. Es ist ja hier nicht der schlechteste Ort….

Am Abend dann wieder feines Essen – diesmal mit etwas geändertem Meze mit Fisch und Oktopus. Danach eine kleine Lammkeule und zum Dessert. Gewaltig. So lässt es sich leben!

Turkish Waters

Turkish Waters

Heute morgen ist schon wieder schönes Wetter und wir liegen in einer Bucht nach Marmaris. Es ist jetzt 7 und langsam wird es Zeit schwimmen zu gehen. Aber vorher der Reihe nach: Am 13.8. sind wir mit Pegasus in Dalaman angekommen. Das hat alles gut…

Countdown – weniger als 24h

Countdown – weniger als 24h

Es brennt zwar immernoch in der Türkei, aber bis jetzt wird die Planung weiterverfolgt. Zwischenzeitlich sollte sich wieder mal einiges getan haben und die Mustang (aka Leukothea) erreicht dann langsam einen benutzbaren Stand. Muss auch so sein, denn es stehen 3 Wochen segeln in den…


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