Monat: Juli 2020

Letzter Tag – gefüllte Agenda

Letzter Tag – gefüllte Agenda

Am Morgen Start in der Bucht und Abschied von dem Russenboot, das neben uns auf Schmusekurs war. Einfach nah dran. Wir waren gerade am Lösen der Heckleine und klarmachen des Ankers, dann kam ein weiteres Charterboot mit 4 Damen drauf, das es wohl nicht erwarten…

Tag 12 Türkei – Segeln nach Caycagiz Koyu

Tag 12 Türkei – Segeln nach Caycagiz Koyu

Nach dem Frühstück kam das Bergen der Heckleine. Man sieht die unten im Bild. Was vielleicht auch noch auffällt ist das man den Grund sieht bei 7.5 Meter. Sehr schön. Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Raus aus der Bucht, Segel setzen und raumschots…

Tag 11 Türkei – Bozburun

Tag 11 Türkei – Bozburun

Heute morgen Anker gelichtet und in den Hafen von Bozburun. Die Heimat der Gülets. So zumindest heisst es, denn es gibt hier einige Werften. Besichtigt haben wir allerdings keine. Das muss wohl auf die Liste. Nach einem eleganten Hafen Manöver durch Mari haben wir und erstmal ein Frühstück gegönnt. Es gab die Wahl zwischen Englisch und türkisch. Was ja eigentlich eine vollkommen überflüssige Frage ist. Also türkisch. Da fehlen nur noch die Eier, die kamen ein paar Minuten später. Viel besser kann es ja fast nicht werden. Denkt man so. Aber dann wurden wir noch herzlich umsorgt mit soviel Tee wie wir wollten. Vermutlich hätten wir noch stundenlang essen und trinken können. Aber wir wollten ja noch in eine Bucht segeln.

Bozburun ist eine Kleinstadt, die sich den Charme noch erhalten hat. Vermutlich weil eben dort noch viele wohnen, die in den Gületwerften arbeiten. Wir sind also die dringend notwendigen Dinge des täglichen Lebens hier einkaufen gegangen. Brot, Ayran, Wein, Köfte. Nach einer netten Unterhaltung mit unserem Bootsnachbarn aus Antalya legten wir dann ab um die nächste Etappe in Angriff zu nehmen. Die Windpausen waren genial um zu baden und zumindest den Versuch zu unternehmen, sich abzukühlen. Die Wassertemperatur ist doch ziemlich hoch….
Zwischendrin gab es noch etwas vom Bozburun Yacht Club zu sehen. Die waren da mit einem Trimaran ziemlich flott zwischen den Inseln unterwegs.
Am Abend wieder eine Bucht suchen und das obligatorische Heckleinen Anlegemanöver machen, gegen das wir uns lang gesträubt haben. Das heisst Anker in Rückwärtsfahrt Richtung Ufer werfen, mit einer Landleine ins Wasser springen und da festmachen. Klappt einwandfrei mit ein bisschen Übung. Nicht ganz so bei einer deutschen Crew, die uns beim Ankerbier ein tolles Hafen Kino mit Ihrem segelnden Floss (Katamaran) geboten haben. Aber gut, ich hatte mich schon vorher über die merkwürdigen Segelstellungen zum Wind gewundert…

Dann gab’s die frischen Köfte von der netten Metzgerin aus Bozburun und ein erstklassiger Segeltag war zu Ende.

Tag 10 – ein schöner Tag

Tag 10 – ein schöner Tag

Heute morgen haben wir kurzfristig beschlossen, einen weiteren Landgang auszulassen und statt dessen eher segelnd den nächsten Stop zu erreichen. Die Planung war, nach Bozburun zu gehen. Also Abschied aus Datca mit dem ganzen Honig und den Mandeln und auf zu neuen Ufern. Der Wind…

Tag 9 Türkei – zurück nach Datca

Tag 9 Türkei – zurück nach Datca

Am Vorabend hatte uns Olgac vom lokalen Vercharterer Miknatis angerufen. Er bräuchte die Originalpapiere vom Boot. Sie würden die dann gegen Kopien austauschen. Das passte ja in etwa und wir einigten uns auf ein Treffen im Hafen von Datca. Dieses Mal war die Reise unter…

Tag 8 Türkei – kleine Pannen

Tag 8 Türkei – kleine Pannen

Am Morgen ging es los Richtung Mersincik. In der Bucht waren wir ja schon mal, sie liegt aber eben genau in der richtigen Entfernung von etwa 30sm. Das ist so das, was man an einem Tag ohne Hektik schafft. Also das übliche Procedere. Anker hoch, Luken dicht und los gehts. Soviel zur Theorie. In der Praxis hatte der Autopilot einen ganz schlechten Tag. Er meinte, er hätte keine Daten vom Ruder und fuhr dementsprechend wilde Kreise in dem Bereich der sieben Inseln. Was für ein Spass…. für den Autopilot. Ich fand das nun weniger witzig, denn ein fehlender Autopilot ist etwa gleich spannend wie lauwarmes Bier. Mehrere Resets brachten keine Wirkung. Nach kurzzeitiger Ratlosigkeit beschloss ich dann, in die Backskiste zu schauen wo der Autopilot verbaut ist. Aha! Maroder Kabelkram.
Super. Problem gefunden. Kabel abgeklemmt und mich darüber geärgert, dass man das so kurz machen kann. Dann wieder dran, das ging gefühlt fünf Mal so lang. Vermutlich weil e in der Kiste da unten langsam warm wurde. Da haben es die Nordländer besser. Allerdings passen die im Daunenanzug wohl nicht mehr da rein.
Freude herrscht – erstmal. Es geht immer noch nicht. Also weiter suchen. Und dann war es klar.  Das Gestänge, das die Ruderanlage mit dem Ruderlagengeber verbindet war ab. Achje. Kann ja nicht gehen….. Also wieder drangesteckt und siehe da – er macht wieder was er soll.
Da ist die Stange wieder dran. Was war passiert? Einfach gesagt, die Kombination aus Windstärke, Wellengang und einer wild gewordenen Gangway. Die lag nämlich da unten drin. Ich muss dazu sagen, die war von Anfang an da drin. Ich war es nicht. Die Gangway ist wohl da unten rumgefallen und hat das Gestänge abgehauen.
Jetzt konnte es ja losgehen. Es waren 12-14 Knoten Wind vorhergesagt. Gegenwind. Also mit Motor dagegen. Das sagte auf jeden Fall der ‚Wetterfrosch‘ Windy und relativ übereinstimmend alle möglichen Wettermodelle. Wobei das amerikanische Wettermodell am weitesten von der Realität entfernt war.

Die Realität lag zwischen 32 und 37kn Wind. Das ist schon ein strammes Lüftchen. Hat uns aber nicht davon abgehalten, stellenweise ein wenig zu segeln. Aber das ging eben nur dann, wenn wir nicht genau gegen den Wind mussten. Und bei dem Wind und Wellengang auch noch rumkreuzen, das macht ja dann doch keiner. Also ich zumindest nicht.
Mari hat sich spasseshalber mal in die vordere Kabine verzogen und die Beschleunigung gemessen. (So Sachen machen Wissenschaftler wohl manchmal 🙂

Das Ergebnis: Bis zu 1 g Beschleunigung. Freier Fall und Aufprall eben zwischen den Wellenbergen und Tälern.
Zwischendrin kamen wir dann an imposanten Felsformationen vorbei. Hat die Wissenschaftlerin leider verpasst – wegen den Messungen.

Am Abend haben wir dann nach wieder mal mehreren Anläufen den Anker so versenkt, dass wir der Meinung waren, er müsse jetzt halten. Hat er dann auch. Aber wenn so ein Teil mehrere Male enttäuscht, weil er nicht hält wie er soll – dann ist das Vertrauen irgendwie verschwunden.
Nach dem Schwimmen war Mari dann beschäftigt, die Mandeln zu knacken. Die hatte sie in der Umgegend von Datca aufgelesen und mit einem Hammer bewaffnet dann auf einem Stein aufgeklopft. Dabei musste sie feststellen, dass das recht mühsame Arbeit ist, die die türkischen Frauen und Mädchen da zumeist am Strassenrand verrichten und die Mandeln dann in Beuteln verkaufen. Da isst man doch so eine Mandel mit mehr Bedacht als vorher.
Das Schwimmen und Schnorcheln im türkisgrünen Wasser entschädigt dann aber doch für Unwägbarkeiten der Reise.
…und der Anker hat gehalten….

Tag 7 Türkei – Die 7 Inseln

Tag 7 Türkei – Die 7 Inseln

Auszug aus dem Logbuch: Am Morgen das Beiboot zu Wasser gelassen. Wollen doch mal sehen, ob das nach der langen entbehrungsreichen Reise nun zum Erfolg geführt hat und die ersehnten Gewürze an Land zu finden sind. Noch ein paar Glasperlen für die Einheimischen eingepackt. Die…

Tag 6 Türkei – von Bucht zu Bucht

Tag 6 Türkei – von Bucht zu Bucht

In der letzten Bucht waren noch ein paar Gülets, das muss doch auch noch ohne so eine Mastbeleuchtung gehen. Also Anker auf und los. Wobei man das Teil am Boot ja nicht Anker nennen kann. Der will sich einfach nicht wirklich eingraben. Letztes Mal brauchte…

Tag 5 Türkei – raus aus der Zivilisation

Tag 5 Türkei – raus aus der Zivilisation

Der Eigentümer und die Familie des Lokals Mavi Ay mag uns wohl. Als wir heute morgen ablegen wollten, haben sie uns noch auf einen Kaffee eingeladen. Widerspruch zwecklos und auch vollkommen sinnlos. Ein Bezahlungsversuch meinerseits wurde vehement abgelehnt. Sowas bin ich nicht gewohnt. Gut, ich muss aber dazu auch sagen, dass wir dort dann auch Essen gegangen sind immer am Abend. Da fand ich, das ist das mindeste was man für die Gastwirtschaft in den Corona Zeiten machen kann.
Nach dem guten Kaffee und eisgekühltem Minzsirup ging es dann los. Wasser nachgefüllt, Brot und Ayran war gekauft, kann ja nichts mehr schiefgehen. Ausser vielleicht die Ankerwinsch, die ein Eigenleben entwickelt hat. Die tat einfach nichts. Aber als Informatiker weiss man, Neustart hilft ja oft. Also Motor aus. Motor an. Ahaaa :)))
Um die Ecke mit dem Leuchtturm… Kein Wind, leider.
Gut, dann eben. Wenn der Motor läuft bleibt der Ayran ja kalt. Auch recht. Man wird aber schon beobachtet. Kriegsschiff zwischen Kos und türkischem Festland…

Nächste Ecke…

Das ist die Ecke von Knidos….
Immernoch ruhig. Kein Wind.
Und dann waren wir auch schon da.
Endlich mal schwimmen, ohne dass Kleidungsstücke nass werden.

Tag 4 Türkei – Knidos

Tag 4 Türkei – Knidos

Am Vorabend hatten wir noch einen Scooter organisiert. Was gar nicht so einfach war, denn einige Vermietungen hatten einfach den Laden zu. Corona eben. Auch wenn es sehr entspannt zugeht hier, was das Thema angeht. Man merkt es schon. Schätzungsweise nur 30% der Auslastung, die…


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